Freitag, 16. August 2013

Abdrehen und Henkeln


Nachdem die gedrehten Stücke auf die richtige Feuchte herunter getrocknet sind, kann ich sie abdrehen. Hier kann man ganz gut erkennen, dass das auch nötig ist. Sonst stünde dieser Becher hernach auf einem Plattfuß. Zur Information, man muss nicht abdrehen, man kann das Stück auch schon im ersten Arbeitsschritt fertig drehen. Aber mit dem Abdrehen kann man doch noch einen anderen Effekt erzielen.  Zum Beispiel kann man, so wie ich es hier gemacht habe, einen feinen Reif als Fuß drehen. Ich finde, dass das eleganter aussieht.


Oben links  kann man gut erkennen, dass man
beim Abdrehen Ton abträgt, liegen doch auf der Töpferscheibe Tonspäne herum. Mit Schlingen, Blechen oder anderen Hilfsmitteln nimmt man den Ton dort weg, wo man ihn nicht haben will. Rechts stehen die Rohlinge fertig zum Henkeln.  Und hier unten haben die Tassen das schon hinter sich.

Man kann Henkeln wie man klein-Geld hat; Es ist Geschmacksache. Natürlich muss die Verbindung zwischen dem rohen Scherben und dem Henkel perfekt sein. Ich weiß nicht ob einem das heute auch noch passieren kann, aber früher hatte ich mal von einem englischen, industriell gefertigten Steingutpott plötzlich den Henkel in der Hand. Mit der Tasse war es dann auch vorbei. Also die Technik ist sehr wichtig. Hier habe ich flache Henkel gefertigt, die sich ein wenig der haltenden Hand anpassen weil sie nicht einfach nur platt sind.

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