Samstag, 27. September 2014

Spa


Mein Computer mit all meinen gesammelten Bilddateien und den Bildbearbeitungsprogram- men, der geht jetzt mal in Kur
Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich auf dem PC sehr gut arbeiten kann aber leider überhaupt nicht weiß, was in ihm vorgeht. 
Als ich mir mein erstes Auto kaufte nahm ich mir vor das Innenleben dieses Gerätes zu erlernen, um ihn selber wieder reparieren zu können. Es war ein VW-Käfer mit stumpfem orangefarbenem Lack und einem hässlichen weißen Rallye-streifen längs über Kofferraum, Dach und Motorhaube. Weil es ein Käfer war, habe ich tatsächlich einmal eigenhändig den Luftfilter gereinigt. Aber dann ist etwas  wichtiges in meinem Leben passiert und so habe ich auch auf diesem Gebiet nichts bedeu- tendes dazu  gelernt. Soviel dazu.
Beim Computer sieht das ähnlich aus.  Ich habe genug anderes zu tun, was ich wirklich kann und wage es nicht an meinem Helfer herum zu experimentieren. Schon aus Rücksicht auf meine Gemütsverfassung. Die Ursache für sein herum Gestottere soll jetzt in einem Kuraufenthalt heraus gefunden werden. 
Daher habe ich mal wieder eine Pause bei der Blog-Erstellung. Unter anderem.
hier kann sich der Katzen-Laie mal am Deuten versuchen
Und wenn ich schon nichts am Rechner tun kann, widme ich mich denen, die ich verstehe. Bei denen ich weiß, wenn sie krank sind und was ich tun kann. Und deren Gebaren ich auch im Allgemeinen ganz gut zu deuten weiß.
Unseren Katzen.

Mittwoch, 24. September 2014

Keiner zwingt mich


  
Und darum kann ich nach Herzenslust herum experimentieren. Zum Glück bin ich keiner Gilde verpflichtet, in der bestimmt wird, was ich mit dem Ton zu machen habe.

Beim letzten Niedrigbrand hatte ich auch einige Stücke aus dem fetten schwarzen Ton dabei. Als es ans Glasieren ging, musste ich feststellen, das mir mal wieder eine Glasur ausgegangen war.

Also glasierte ich alles, was ich innen zu glasieren hatte mit einer farblosen, matten Glasur. Außen drauf habe ich mit der Pipette rote Glasur aufgeschnörkelt. Das  ist hübsch. 
Aber was die rote Glasur mit der farblosen zusammen anstellt, ist für mich berauschend. Im Übergang wird die rote Glasur nämlich hellblau. Ich könnte, wie die Glasur es schon getan hat: schmelzen.

Dienstag, 23. September 2014

Gruselig

Jetzt habe ich das Becken bemalt. 
Kann ja ruhig besonders aussehen.
Dort, wo das Abflussloch ist, habe ich das Aus- geschnittene wieder rein getan, damit das Becken gleichmäßiger trocknet. Schließlich können auftre- tende Trocknungsspannungen so spannend sein, dass das Becken reißt.

Da habe ich ja gerade keine Lust drauf. 



Ich bin gespannt, ob das alles richtig war, was ich da gearbeitet habe. Leider kann ich niemandem sonst die Schuld geben, wenn was kaputt geht. Sehr schade.


Sonntag, 21. September 2014

Herbstbeginn


Ich gebe zu, dieses Foto ist nicht von unse- rem heutigen Wetter, es ist Zeuge des ges- trigen. Eigentlich wollte ich darauf ver- weisen, dass der Herbst ge- kommen ist und dies fotogra- fisch dokumen- tieren. Aber das was sich da verfärbt hat, kann man ja gar nicht se- hen!!! 
Ist ja viel zu
viel Wasser 
im Weg.
Dann mach 
ich heute eben nochmal ein Foto


Auch heute nass. Fenster auf und schon kann man alles sehen.


Schön am Wechsel der Jahreszeiten ist, dass jede Jahreszeit etwas anderes zu bieten hat. Ich bin sehr dankbar, dass unser Nachbar seine Wand mit wildem Wein bepflanzt hat, denn es fällt mir nicht so leicht mich vom Som- mer zu verabschieden. Aber den Wein zu bewun- dern, das baut mich auf. 


Im Winter ist mir die kahle Wand, die dann wirklich nicht schön aussieht, sogar egal. Weiß ich doch, was mich der Wein übers Jahr freut. 
Wenn er zart neu austreibt, wenn er Bienenweide ist und über Wochen wackelt und summt und eben jetzt, wenn es gilt Abschied zu nehmen. 
Ich freue mich schon auf die Farben, die in den nächsten Wochen an Strauch und Baum (und Wand) explodieren.

Freitag, 19. September 2014

Da kann man nix machen




Auch die neue Glasur wurde nicht golden. Ich zeige mal, wie ich über- haupt darauf gekommen bin, dass sie hätt´ ergülden können. Rechts unten auf der Katalogseite sind zwei Kegel abgebildet, die zweierlei Gla- suren zeigen. Gekauft habe ich die, die ganz rechts auf der Seite ist. Aber so sieht die Glasur auch jetzt wieder aus:

Die sieht doch wirklich viel eher aus, wie die Glasur linksrechts, oder?

Mittwoch, 17. September 2014

Formen oder etwa formen?



Auf unserer Terrasse hat der geerbte Hibiskus eine verblühte Blüte abgewor- fen. Dabei fiel mir auf, dass sie so zusammen gerollt ist, dass sie wie eine meiner Perlen aussieht. 

Ich war noch nie der An- sicht, dass man sich alles allein einfallen lässt. 


Wenn man mit einem Menschen viel zusammen ist, mit dem man sich gut ver- steht, kann man manchmal  absurde Unterhaltungen führen. Ein Außensteh- ender könnte sie nicht begreifen, weil die Vertrauten ohne erklärende Worte auskommen und sich doch dabei verstehen. Wenn mir das so geht, habe ich das Gefühl, dass die Gedanken um uns herum sind und wenn man nur dicht genug beieinander ist, fischt man den gleichen Gedanken heraus.......oder herein?
Ich glaube dass das bei Erfindungen, Entwürfen, Ideen auch oft so ist, dass man auf ein unbewusstes Angebot zurück greift. Vielleicht ist das ja die Her- kunft des sogenannten "im Trüben fischen". Mich wundert es jedenfalls gar nicht, dass ich eine Form benutze, die es lange schon auf unserem Planeten gibt.

Dienstag, 16. September 2014

Montiert

Hier gibts nicht viel zu sagen, das Becken ist montiert. 
Die Kanten müssen noch fein ver- strichen werden, die Oberfläche ordentlich abgearbeitet. Es soll, wenn es mal fertig ist, auch leicht zu reinigen sein. Faulheit sollte schließlich auch mal einen Sinn ergeben.

Ein Loch muss es auch noch haben, für den Abfluss.
Ist doch klaar.
Und dann mal weitersehen.

Montag, 15. September 2014

Fast



Ja, fast den ganzen Tag habe ich Perlen glasiert. Jetzt wird die Ersatzglasur meines Lieferanten ge- testet. Ich bin wirklich gespannt, ob die jetzt an- ders aus kommt oder genauso aussieht, wie die Glasur, von der ich an nahm, dass sie falsch ein- getütet war. Mein Lieferant hielt das für unwahr- scheinlich, schickte mir aber dennoch Ersatz.

Sehr kulant. Jedenfalls kommt da jetzt die ganze Spannung her. Aussehen sollen die Perlen hernach: golden. Das letzte Mal kam sie rotgolden aus dem Ofen. Die sind ja auch, wie ich schon dargestellt habe, wunderbar einsetzbar. Aber von "golden" verspreche ich mir eben noch einmal eine besondere Ver- edelung meiner anderen Keramikperlen und der hübschen Steinchen, die schon mal, total beabsichtigt, dazwischen geraten.

Donnerstag, 11. September 2014

Der Hahn ist da


Auf der unverputzten Wand, der Griff vermatscht mit dem schwarzen, plastischen Ton wartete er auf? Auf das Becken. Ich finde, das ist eine Aufgabe für mich. Fünf Teile müssen aus dem gleichmäßig ausgewalzten Ton geschnitten werden. Dann müssen die Platten erst einmal lederhart herunter trocknen.
Sind sie soweit, werden die Verbindungen vorbereitet.
Das heißt, dass an jeder Seite wo die Platten zusammen montiert werden sollen, mit dem Messer eine Schraffur geschnitten wird. Bei dem grob schammotierten Ton, den ich hierfür benutze, ist das mal gar nicht so einfach. Aber es soll gehen und daher geht´s auch. Diese Verbin- dungsstreifen werden dann mit Wasser bestrichen, so dass der Ton dort aufquillt und weich wird. Dann kann man aus Pllatten ein Becken zusammen bauen.

Mittwoch, 10. September 2014

Irgendwann



sollte die Ersatz-Glasur, für die Perlen probiert wer- den. Nicht mit dem Löffel, denn das ist ungesund. Daher muss ich den Ofen wieder mit anderen Sa- chen voll bekommen. Immer noch liegen da einige komatöse Tone herum. Ich habe mir mal den schwarzen geschnappt und ihn aufgearbeitet. Das ist ein fettes Zeug, sehr plastisch. Daraus werde ich einige Stücke drehen.


Dienstag, 9. September 2014

Trocknung

Wenn es was plattes gibt, kommt es schwer auf den Trocknungsvorgang an. Also bei Fliesen, flachen Tellern, Servierplatte und flachen Schalen. Beim Trocknen können Spannungen entstehen und die ziehen dann den einen Teil einer Platte oder Schale hoch. Wenn man den Ton in der Nähe seines Schmelzpunktes brennt, schlappt er im Brand quasi wieder ´runter. Weißer Ton hat aber einen sehr hohen Schmelzpunkt und daher bleibt krumm-getrocknetes krumm.
Wenn meine Schüler schöne flache Stücke gefertigt haben, kommt es mir na- türlich auf die perfekte Trocknung an. Es hat schon eine Weile gedauert, bis ich den Trocknungsbogen raus hatte. Das Dumme ist, einen schief getrockneten Teller bemerkt sogar der gröbste Grobian. Das Gewackel stört eben. 
Die tollen Schülerplatten sind, da wo sie es sein sollen, schön flach geblieben. Jetzt fehlt nur noch der Glattbrand und die Sachen kommen zu ihren Herstellern.

Sonntag, 7. September 2014

Sonnennachmittag


Als wir uns heute auf den Weg machten, den Laacher See zu umrunden, hatte die Sonne die Wolken noch nicht beiseite geschoben.
Das Wetter 
der letzten Tage und Wochen war perfekt für 
Pilze und  Pilzsammler. Diese hier 
sind jedoch eher etwas 
für die 
Augen: Prächtige Schwämme, 
die sich 
da vom 
toten Holz ernähren.


Wir sind also heute erst mal durch den Wald gelaufen. Gegenüber von der Abtei wird es dann weniger waldig und man kann über die Weide auf den See blicken. Noch war es sehr dunstig. Als wir uns dem Vieh näherten, machte es sich gerade von dannen. Später hatten wir es fast eingeholt. Der Bauer hat sogar einen mächtigen Stier auf die Weide gelassen. Das habe ich, glau- be ich, noch nie gesehen.

Donnerstag, 4. September 2014

von Erde zu Stein



Wenn man etwas braucht, sucht man nach einer Lösung. Bei uns fehlen noch Steine für eine ausgebaute Einfahrt in unserem Garten. Vorhanden sind Basaltpflastersteine und Backsteine. Aber das reicht nicht. Wie wäre es mit selbstgebackenen Steinen? "Zucker und Salz, Schmalz und Mehl, Safran macht den Kuchen gel(b)". Einen Ofen habe ich und immer noch die Aufgabe eingetrocknete Tone, én masse, wegzuarbeiten. Meine gebrannten Steine haben sich inspirieren lassen, von der Form kleiner Pflastersteine. Bestimmt auch von den messingnen Gedenksteinen, die in vielen unserer Städte, uns zu Füßen zu finden sind.


Vielleicht sind es aber auch die berühmten Steine im Brett. Zeugen von Freundschaft und Zuneigung.

Die Oberfläche jeweils anders zu gestalten, liegt doch irgendwie auf der Hand: Wenn ich das schon selber mache, warum sollte jedes Ding gleich sein?
Ich muss mich aber noch einmal dran begeben. Die starken Niederschläge dieses Jahr drängeln ein bisschen nach UMsetzung. 


.......Naja, sollen sie drängeln, schließlich tut man sowieso was man kann.

Dienstag, 2. September 2014

Mann, oder Frau,..


Tube aufmachen...
...ist das manchmal schwierig. 
Ich brauche den Pinsel, die Farbe, die Leinwand. 
Zur Zeit ist das kein Problem. 
Was fehlt ist die Gelegenheit!
Heute, konnte mich die Keramik- 

werkstatt nicht gebrauchen.
DAS war sie:
DIE Gelegenheit. 
(Yeah!)


Die Tube ging auf. Die Pinsel waren weichherzig und von daher bereit die Farbe aufzutragen. Sie waren außerdem nachgiebig und haben mich machen lassen.
Ich habe schon skurrile Bemerkungen gehört (wer nicht?!). Also bezüglich Kunst. In einer Ausstellung Emil Noldes in Amersford, sagte eine Dame, die bis dahin nur kleine Gemälde von Nolde gesehen hatte und hier vor Ort feststellen musste, dass der Kerl doch auch ein paar große Leinwände bemalt hatte: "Da gehört er wohl doch zu den Großen". Hm. Mach isch Farbe auf grosse Leinwand, bin isch grosse Künstler.

Interessantes Statement. Kann aber nur von jemandem kommen, der nicht weiß, dass Künstler nicht zwingend reich sind und von daher auch nicht unbedingt das Geld für teure Leinwände haben. Hernach, wenn die "große" Kunst etwa gelagert werden muss (o Graus), steht auch noch Miete für das Lager ins Künstlerdomizil! Oweh, oweh. Da fällt große Kunst doch besser kleiner aus.
Es gibt noch einige andere Gründe nicht großformatig zu arbeiten, außer der teuren Leinwand und so. Zum Beispiel weil´s gefällt.

Montag, 1. September 2014

Rot




Fällt gar nicht so auf, finde ich, dass ich das Foto richtig im Sommer gemacht habe. Ich denke es liegt am Sonnenstand, es ging schon auf den Abend zu. 
In diesem Armband sind auch die besonderen Per- len versteckt. Rot im Schmuck ist eine tolle Farbe! TOLL! ROT.
Macht am Ärmel echt was her.
Rot im Gesträuch ist auch nicht schlecht. Ich habe den Topf mit den Granat- apfelbäumchen jetzt so platziert, dass wir die zauberhaften Blüten von unserem Esszimmer aus sehen können. Wir sitzen  grad nit so viel da draußen herum. 
Zwei Granatapfel-Minibäumchen sind das. Die habe ich vor 26 Jahren aus Samen gezogen. Groß werden die Pflanzen nicht und auch die Früchtchen nicht. Die Blüte ist eine Sensation. Einerseits weil sie so fleischig und robust ist und auch dem Apfel schon ähnelt, aber andererseits doch so etwas von wunderbar zart ist...