Freitag, 20. September 2019

Sonnenblumen


Sind auch Sonnenblumen als Motiv out? Normalerweise entscheiden soetwas die Kunstkritiker. Sie entscheiden über das, was der Betrachter ihrer Meinng nach, von einer Darstellung halten soll. 
Mir ist das egal; für mich sind sie es nicht: out, die Sonnenblumen.
Natürlich haben auch andere Künstler schon Sonnen- blumen gemalt. Danach haben die Sonnenblumen aber weiterexistiert und noch immer stehen sie auf unseren Feldern. Und bei mir und anderen in der Vase. 


Und sie haben mich total angemacht, weswegen auch ich jetzt Sonnenblumen male.  Normalerweise male ich das menschliche Gesicht, in allen Formen und Stimmungen. Gerade aber gefällt mir, dass Sonnenblumen kein Gesicht haben. In der Vase wollen sie nichts. Sie sind so freundlich eine Weile, trotz, dass sie ihrer Wurzeln beraubt sind, weiterzublühen. Sie werden nicht mehr von Bienen besucht und bilden keine Frucht mehr aus. Sie sind nutzlos und nur noch schön. Und genau das lieben wir. Sie sind schön in allen Stadien ihres Erblühen und Verwelkens. Ganz frisch hatte ich sie oben auf unserem dörflichen Blumenacker erworben. Die Knospen zeigten schon ein paar neugierige Blütenblätter. Nun gehen die Blüten immer weiter auf, während das Laub schon zu welken beginnt. Dann wird das Laub ganz gelb, aber hält noch die Form, während die Blüten sich kraftvoll ausbreiten....





Freitag, 13. September 2019

Präsentation

Zur Präsentation kann man sich reichlich Gedanken machen. Auf kleinem Raum kann es dann aber schnell sein, dass eine Idee doch nicht so praktikabel ist und wieder verworfen wird. Unser akutes Verwerfen habe ich fotografiert. Es wurde ein Wegwerfen.



Die haben sich schon gut gemacht, diese Papierunterarme. Meine Armbänder kamen darauf gut zur Geltung. Aber da ich sie nur am Tag des "Offenen Ate- liers" aufstellen kann, kommen sie jetzt in die Tonne.

Da sehen sie noch ein letztes mal hübsch aus...

Donnerstag, 5. September 2019

Achtsamkeit




Am vergangenen Wochenende nahmen wir an einem kleinen Kunsthandwer- kermarkt teil. Das tue ich eigentlich nicht, denn meine Kunden finden da in der Regel nicht hin. In diesem Fall aber lud mich meine Mutter dazu ein. So konnten wir Familienbesuch und geschäftliches verbinden. Das Kunsthandwerk dient dazu, dem Künstler das Überleben zu sichern. So war es jedenfalls einmal. Man arbeitet viel und gibt sich alle Mühe und doch gehört leider auch immer Glück dazu.
An besagtem Kunsthandwerkermarkt lag mein Glück in den Kindern, denn sie waren meine Kunden.



Während die Erwachsenen fast, in die am Stand hängenden Keramik-Fische hineinliefen, schauten sich die Kinder meine Arbeit ganz genau an. Ein kleiner Junge betrachtete sich eine ungewöhnliche Arbeit von allen Seiten. Immer und immer wieder kam er, bis er schließlich seinen Einkauf tätigte. 




Am Ende des Tages fuhren wir auf abgelegenen Wegen zu unserer Unterkunft. Das Mühlviertel ist wirklich schön und grün. Außerdem sehr gepflegt.


Donnerstag, 29. August 2019

Packe mers?

Ja naja fast! Ob wir es packen, heisst das, für das restliche Deutschland, das anders spricht, als der Rheinländer.
Es steht geschrieben (auf meiner Termin-Seite), dass ich am Wochenende in Österreich in einem sehr umtriebigen und deshalb wahrscheinlich auch nur Kaff und nicht Kuh-Kaff meine Sachen aufbaue.



Aber ich hasse zu packen. 
Eine gute Auswahl ist mir sehr wahrscheinlich trotzdem geglückt.
Aber ich hasse zu packen.



Am Ende ist alles in Kisten. Auch all die Zutaten, wie Taschenrechner, Quittungsblock und Tesafilm. Ein paar Öl-Bilder sind auch gepackt. Zeichnungen kommen auch mit. 
Das Auto ist gepackt,  tatsächlich auch der Koffer.
Dann bis Sonntag in  Putzleinsdorf. 

Dienstag, 27. August 2019

Mein Luxus am Morgen


Wenn ich morgens früh aufstehe, gönne ich mir bei einer Tasse Kaffee auf unserer Terrasse langsam zu mir und in die Welt zu kommen. Wenn ich mich dafür an den Tisch setzen, kommt nur eine einzige Meise zum Vogelfutter. Alle anderen Vögel bleiben weg. Und das sind viele. 20 Spatzen und x Meisen. Da dachte ich mir,  dass ich doch zweierlei Vergnügen miteinander verbinden könnte, wenn ich direkt an der Terrassentür säße.

Dieses Bild zeigt wirklich reichlich wenig (tolle Wortkombination) von dem Tisch.
Und Tatsache, es funktionierte. Den Luxus zu vervollständigen, brauchte ich nun noch ein kleines Beistelltischchen, um meine Kaffeetasse darauf parken zu können. So eines eben.


Die ganze Zeit lag eine gebrochene, geflickte Keramikplatte für einen Tisch auf dem Boden meines Ausstellungsräumchens! Mit der passenden Aufgabe für sie, war ein Tischgestell schnell gemacht. Zusammen gebaut von meinem Mann,  angestrichen von mir. Und, ist es nun ein kaputtes Tischchen? Oder ist es eines mit besonderem Charme?



Schön ist, dass das Tischchen auch verteufelt gut mit einem Glas Wein in der Abendsonne funktioniert.

Dienstag, 20. August 2019

Der Teufelsbraten

Ich liebe es, wenn man Kunstwerken Humor ansieht. Spontan fallen mir dazu Arbeiten von Paul Klee und M.C. Escher ein. Wenn man soetwas liebt, heißt das leider noch lange nicht, das man selbst dazu in der Lage ist. Manches Mal klappt es aber doch. Natürlich nicht, wenn man verkrampft danach sucht. Auch Humor ist ein Talent, das man jedoch immerhin herausfordern kann.

Lag herum, weil sie einen Bocksfuß hat...

Der Entwurf und die erste Ausführung dieser Skulptur entstand als ich noch zur Schule ging. Die erste Ausführung war ein Bleiguss. Die mir, von damals ver- bliebene Teufelin, änderte allerdings ihre Struktur, als ich sie in einem frisch lackierten Kasten aufbewahrte. Sie wurde bleiweiß und bleich.
Dem Entwurf lag der einfache Gedanke zu Grunde, das der Hölle eine Frau fehlt. Es war also ein Gedanke der Gleichberechtigung.




Mittlerweile aber amüsiere ich mich viel mehr über den Bauch. Was ist darin?

Natürlich ein Teufelsbraten. 


Mittwoch, 7. August 2019

Der gute Ton



Ich hatte mir einen sehr fein schamottierten roten Ton besorgt, um Teile auf der Töpferscheibe  zu drehen. Der Ton ist allerdings so fest, dass ich ihn vor jedweder Aktion mit Wasser aufbereiten muss. Weil mir das zuviel Aufwand ist, probte ich eine andere Verarbeitung.



Die Proben sind ganz schön chic geworden. Jetzt müssen sie nur noch heil bleiben. Wenn sie das tun, wird dieser Ton öfter gekauft.  
  

Samstag, 20. Juli 2019

Schwarzwild, gekämmt

Wassenach hält mittels einer hübsch gebogenen Umgehungsstraße, viele Reisende fern. Mögliche Besucher inbegriffen. Auf meinen Handkarten ist eine simple Zeichnung, damit man mich trotzdem findet und mit dieser kann ich den Umstand gut darstellen....



Die Umgehung nutzt fast allen Bewohnernhier im Dorf, denn der Verkehr rauscht auf der L113 vorbei. Allerdings ist unsere Ecke hier im Ort, trotzdem nicht so ruhig. Zwei Häuser weiter ist nämlich ein Landhandel angesiedelt und da kommen, natürlich besonders in der Erntezeit, sehr viele große LKW und Trecker vorbei. LKW parken gegenüber, um irgendetwas im Büro zu klären, Trecker  fahren hier vorbei, um oben am Silo die Ernte abzuladen. Deren Fahrer kommen nicht in meiner Werkstatt vorbei.😆"Versehentliche" Besucher gibt es, aber nicht, weil man etwa von der L113 aus erkennen könnte, dass es mich hier gibt. 
Das zu Ändern, wäre nicht schlecht. Hab ich auch schon mal versucht. Ist aber scheinbar schwierig.


Um wenigstens Fussgänger zu animieren, einmal bei mir herein zu schauen, haben wir einen Kasten gebaut, der innerhalb unseres Grundstücks angebracht ist. In dem könnte man, hätte er ein Schutzdach, Dinge präsentieren. Sowas wie die Krotzenhäuser, die ich hier mal vorgestellt habe uuuuund...

Hier befinden sie sich quasi noch im Embryonal-Stadium



...meine Rotte Wildsäue. Gestern gab es die Vorarbeit, heute wurden sie fertig gestellt. Um der Farbgebung etwas Raues zu verpassen, habe ich die Oberfläche der tönernen Wilden mit dem Kamm bearbeitet.




Jetzt heißt es natürlich, wie immer, trocknen lassen, weitere ofenfüllende Ob- jekte herstellen und zwei Brände durchführen, dann können wir sehen, wie so ein gebranntes Wildschwein aussieht.

Donnerstag, 18. Juli 2019

Was machen die Spatzen im Gewächhaus?

Der Boden in unserem Treibhaus ist Erde. Keine schicken Betonplatten oder ähnliches. Trockener Boden, denn die Pflanzen, die uns ernähren sollen befin- den sich in Pflanzbütten. Anfangs glaubte unser schwarzer Kater,  er hätte ein besonders komfortables Katzenklo bekommen! Ich konnte es ihm austreiben.  Jetzt aber,  als ich aus Norddeutschland zurück kam, fand ich im Dreck so Kuhlen. Hatte der Kater vergessen, wie die Regeln sind? Allerdings waren mir schon häufiger die Spatzen um die Ohren geflogen,  wenn ich ins Gewächshaus wollte! 
Distanz schafft Klarheit: Als ich nun zurück kam, erkannte ich,  was aus unserem Glashaus geworden ist; ein Spa. 
Ein Drecks-Spa für den Dreckspatz. Ich mag Spatzen. Die hatten wir schon, als ich klein war,  in Köln. 


Aus dem Norden komme ich inspiriert zurück. In Bremen hatte ich mir das Paula Moderson-Becker Museum zu Gemüte geführt. Wenn auch nur wenige Bilder dort ausgestellt sind, haben sie doch einen starken Eindruck hinterlassen. Von ihr habe ich einen Farb- eindruck mitgebracht. 
In Hamburg habe ich an einer Vernissage teilgenommen und Menschen inspirieren mich sowieso. Beides zusammen hat mich wieder an die Leinwand geführt. 




Donnerstag, 4. Juli 2019

Ist die Avocado ein Obst?

Keramikfrüchte zum Anbeißen nicht geeignet
Kürzlich habe ich ein Schmuckstück auf einer Frucht fotografiert. Das sah so gut aus, dass ich dazu inspiriert war, diese Frucht nachzubauen. Es war eine Avocado. 
Und weil ich schon mal dabei war, machte ich mich noch über weiteres Dauerobst her, Granatäpfel. 
Ich weiß gar nicht, ob sich ein Armband auch gut auf Granatäpfeln macht, aber die Granatäpfel machen sich gut. Ich glaube, ob das was ist, wird jetzt sofort einmal überprüft.
 

Macht sich ganz gut, finde ich. Allerdings ist das blaue Armband bei diesem Foto nun rot eingfärbt. Das liegt nicht nur am roten "Granatapfel", sondern auch an unserem roten Sonnenschirm.

Ich bin mit meinen neuen Präsentationshilfen sehr zufrieden. Fotos ohne Sonnenschirmeinfärbung lassen den Schmuck gut daliegen.

Hier aber, ging es um vermeintliches Obst.

Dienstag, 2. Juli 2019

Teller tellern

Was kann das wohl sein? Ein Geheimnis,  das ich zu lüften suche. Dass dies  nicht so schnell geht,  liegt daran,  dass ich Teller nicht so häufig mache.
Diese hier sind ganz kleine Tellerchen und müssen nicht mehr erforscht werden
 Aber



jetzt hatte sich mir die Aufgabe mal wieder gestellt und mich gepackt. Ich wer- de mich also der Erforschung des Tellerns hingeben und meine Erkenntnisse zu gegebener Zeit verraten.
Kinderteller mit Prinzessin

Ach, und wer in den Sommerferien sein Kind in einen Kindertöpferkurs stecken möchte, der sollte mal auf meine Termine-Seite schauen.

Mittwoch, 26. Juni 2019

Das Wetter, heiss!

Wow, ich dachte, die Fliege hätte sich ertränkt.
Sie schipperte eine ganze Weile in meinem Weinglas herum, ich bekam sie einfach nicht zu fassen und so sang ich schon ihr Requiem.  Aber es lässt einen doch nicht los; ein Weißwein mit Eiweißeinlage war nicht geplant. So bekam ich sie schlussendlich doch auf die Fingerkuppe und sie machte sich erheitert von dannen. 

Ich gebe es zu, ich finde es herrlich heiss, aber mein Organismus spürt auch die Dürre. Umliegend in den Wäldern kann man sehen,  wie groß der Wassermangel ist.


Der eine unserer Kater spart Energie, 
wo es nur geht, was heißt, er liegt
überall dekorativ herum.

Bei diesen Temperaturen ist es toll in kühlen Werkstätten zu Arbeiten, sich dabei von der Hitze soweit zu erholen, dass man sich hernach auf einen Schwall Hitze freut. Das habe ich heute wieder, mit einigen anderen Zeichner getan und genossen. 

Das Modell ist sehr wichtig 

Ich  bin  glücklich,  zu einem Grüppchen gefunden zu haben,  das Ansicht und Umsetzung mit Freude trainieren mag.


Donnerstag, 6. Juni 2019

Was mach ich blos?


Ganz einfach, ich arbeite mit Perlen. Ein auf dem "Offenen Atelier" entdecktes Collier soll einen Hals schmücken. Dafür muss es noch umgearbeitet wer- den. Da ich heute früh schon wirklich früh auf war, begann ich leider auch früh mit der Arbeit. Scheinbar zu früh. Denn als alles neu aufgefädelt war, stellte sich heraus, ich hatte den Stahldraht zu kurz bemessen. 
Ou Mann! 
Zur Entspannung machte ich dann eben ein anderes Schmuckstück. Ich liebe ja diese türkisen Porzellan- und Steinzeugperlen. Dazu noch welche mit Goldglasur 😂 ( das sind die schwarz-metallischen) In den "Nestern" sitzen echte Perlen.







Die Lampe an unserem Esstisch hängt zu tief. Es ist schließlich auch schön, wenn man sein Essen besser sieht. 
Wie komme ich da  drauf? Wenn man  den Esstisch zum Arbeiten benutzt, heute so mit der Schmuckarbeit geschehen, merkt man erst recht, dass das Licht nicht reicht. Aber solange es irgendwie geht und man reichlich anderes zu tun hat, bleibt die Lampe eben unten hängen und man macht was anderes. 
Es lebe die Gewohnheit!! 
Und das Provisorium lassen wir auch gleich noch hochleben, das ist genauso beständig. 


Obwohl ich so dringend an die Töpferscheibe musste, habe ich da am Ende nicht sehr viel Zeit verbracht. Der Drehton war zu hart, er brauchte mehr Feuchtigkeit, den er auch bekam. Aber er braucht auch Zeit, genauer bis morgen, um die Nässe aufzunehmen.

Porzellanperlen, Steinzeugperlen, Silber,  Hämatit, Rosenquarz, Lava von den Kanaren, Muschel und ein Granatsplitter
Und weil ich das Collier für die Kundin ein zweites Mal neu auffädeln musste, hatte ich wieder ein neues Stück Edelstahl-Mini-Seil und so fertigte ich noch ein weiteres Armband an. Hier auf meinem Seihtuch am Esstisch.

Es ist Armband-Zeit!!! Sommer!!! Wo man Arme zeigt. 

Bei mir gibt es ganz viele, ganz schöne, in ganz vielen Farbstellungen, Armbänder.

Montag, 27. Mai 2019

Sie haben gewählt

Ja und ich auch. Und meine Gäste konnten auch wählen; zwischen Kuchen und Kuchen und Kaffee und Tee und.


Ich habe ein paar Bilder gemacht, weil wir es so schön aufgebaut haben und es dann so schnell wieder wegräumt werden muss.
Das Wetter war lieb, man konnte
es sich gemütlich machen.

 









So ein Tag ist sehr anregend. 
Leider hatten sich scheinbar viele Menschen schon bei der Europawahl verausgabt. Naja, es ging auch um was!


Drinnen sah es auch gut aus... Ich war zufrieden.

 
 
Nach einem Sonntag, den man nicht als Sonntag verwenden konnte, (also ich nicht) möchte der Montag gerne dafür herhalten. Das ging aber nicht und so werde ich wohl den Donnerstag als Sonntag benutzen. Das klappt diese Woche gut.
Denn man tau, näch

Samstag, 25. Mai 2019

Morgen, 26. Mai

Die Vorbereitungen sind fast ganz abgeschlossen. Es sieht schon echt schön aus. Morgen baue ich noch draußen weiter auf, schließlich haben wir derzeit kein Tor, um alles sicher zu verwahren. Kuchen ist gebacken, 
Körper müde. Den tu´ich gleich in´s Bett, damit er morgen fit ist und ich durch ihn meinen Besuchern Kaffee ein- und ein Lächeln schenken kann. 
Ich freue mich auf morgen und habe mir vorgenommen noch mal ein paar Fotos zu machen. Wenn ich dran denke, dann mach ich das. 
So, denn mann gute Nacht und bis morgen, nach dem Wahlgang!

Montag, 20. Mai 2019

Gewecktes Interesse

Diese Brennprobe ist total hin. Aber das Blau ist sehr hübsch und da 
ich ein Projekt mit Scherben habe, ist nicht schlimm, was passiert ist.
Wenn wir außer Landes unterwegs sind, mach ich die Augen weit auf. Es gibt immer etwas Anregendes zu sehen.
Auf Corfu gibt es viele kleine Läden, die es hier nicht gibt. Bei uns ist die Ladenlage ja recht eintönig geworden. Ist kein Wunder, schon allein wegen der hohen Mieten. Egal. In Corfu-Stadt kann man noch viel Ungewöhnliches sehen.
Mich inspiriert altes Handwerk, manchmal auch moderne Kunst. Byzantinische Goldschmiedekunst wird auf Corfu noch viel gearbeitet.
Außerdem waren wir, wegen der äußerlichen Nässe, im asiatischen Museum. 

Fehlerhafte, aber interessante Glasur

Ich hatte sowieso geplant, vor dem offenen Atelier am Sonntag, noch einen Glasurbrand zu machen. Wegen der Eindrücke aus Corfu, brannte ich einige Stücke mit einer neuen Glasur.  Die hatte ich schon länger besorgt, aber mich noch nicht aufraffen können, sie zu benutzen. Jetzt aber. Es ist das erste Mal, dass ich mir vorstellen konnte, eine eigene Glasur zu erarbeiten. Das natürlich nur, wenn es auch nötig ist. Die gekaufte Glasur mit der ich jetzt gebrannt habe, ist aber vielleicht ausbaufähig. Dann kann ich mir den Aufwand sparen, eine eigene zu entwickeln. 
Vor allen Dingen geht es mir jetzt um das Blau. An einem kleinen Probestück kann man  schon sehen, dass es den richtigen Farbton annimmt. Die Keramiken, die ich zur Probe gebrannt habe sind, außer dem Väs.chen, das man gerade noch so durchgehen lassen kann, alle nichts geworden.
Ich hoffe, Sonntag ist es nicht nass wie heute, so dass sich 
statt Väs.chen, Leute auf die Bank setzen können...