Donnerstag, 27. Februar 2014

Höflicher Gruß an den Karneval


    
Heute ist Weiberfastnacht, da müsste ich hier im Rheinischen dabei sein.  Die Frauen dürfen heute den Männer die Krawatten kappen. An so einem Tag sollte Mann über seinen Aufenthaltsort gut orientiert sein. Sonst kann so eine seidige Kostbarkeit ein Opfer werden. Beleidigt ist wer sich nicht auskennt. 
Der Karneval ist also im "Anzug" (ein Traum, diese Zweideutigkeit) denn der Winter soll ausgetrieben werden. Es gibt zum Glück viele Leute, die sich darum kümmern, denn ich kann heut nicht.  
Lasst es ruhig krachen, Ihr Jecken all. Alaaf, Alaaf, Alaaf!!! 





Mittwoch, 26. Februar 2014

Fängt es jetzt an?




Naja , vielleicht noch nicht ganz. Jedoch, es könnte sehr schnell gehen und dann sitzt man da draußen und hat keinen Tisch. 



Also soll aus den Fliesen, den mehrfach angefertig- ten, doch endlich mal  was werden. Das Tischgestell hatte ich schon lackiert. Den Lack nachgefärbt, da- mit er besser harmoniert und nicht sogleich mit den Fliesen in Streit gerät.  Die alte Tischplatte, die ich wie- derverwerten wollte, (weil ich an Qualität glaubte) war verrottet, so das wir etwas anderes finden mussten. Das haben wir auch. Wir haben eine Platte gefunden, der wir noch einen Rahmen anheften wollten, wegen Halt und Fassung. Das alles musste dann nochmal Farbe abbekommen und so sind die besten Bedingungen geschaffen. Was muss jetzt noch geschehen?

 


Fliesen kleben,
     Fliesen verfugen.


 


Dann soll alles trocknen. Der Hersteller des Fliesenklebers verlangt zwei Wochen trock- nen ohne Frost.  Na klar, das ma- chen wir so. Am 13. März darf er dann in´s Freie. Dann kann es ganz gut sein, dass man wenn die Sonne scheint, schon mal eine Tasse Tee draußen trinken und sie auf dem Tisch parken will.             Vielleicht gibt es dann in seiner ganzen Pracht von ihm noch- mal ein Bild; wenn er denn draußen seinen Dienst beginnt.


Er ist ein Tisch, man sieht ihm seine Ungeduld nicht an. Aber das heißt gar nichts, ich kann meine Ungeduld auch ganz gut verbergen.

Montag, 24. Februar 2014

Bearbeitungsebenen


altbackenes Herzeleid







Nein, nein, hier geht es nicht um die Bear- beitung eines Werkstücks von oben oder unten, hier geht es um etwas anderes.

Wir Künstler haben es ja andererseits gut: Wenn es eine Nuss zu knacken gibt, so ei- ne die das Leben auf den Tisch wirft, kön- nen wir auf dem Weg zur Lösung des Pro- blems auch andere Wege der Bearbeitung wählen. Eben nicht nur nachdenken. Oder nicht nur selber weinen.

Wir können uns manchmal ganz plakative Problem-aushalte-stellvertreter bauen.












 





In den Nüssen des Lebens die Komik zu finden, ist nicht ganz einfach.
Wissen wir ja alle. 
Wenn´s klappt, hilfts.




   



Oh Du mein Herzeleid.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Ich hab es schon mal erwähnt

Glasieren ist eine Sauerei. Genauer gesagt, ich mach´ dabei im- mer eine Sauerei. Vielleicht bekommen andere Leute das ja oh- ne jedes Geschlabber hin. Gibt ja auch Menschen, die beim ko- chen nichts schmutzig machen.
Bei mir gilt das alles jedenfalls nicht. Ist nicht so, dass ich da Ei- merweise die Glasur in der Werkstatt verteile. Aber es gibt im- mer wieder mal ein Kleckschen und noch eines und so weiter und die summieren sich dann eben. 
Heute habe ich einige Stücke getaucht und andere mit dem Pin- sel bearbeitet. Nach dem Auftrag der Glasur, muss man auch immer wieder etwas davon abputzen.
so verheerend sieht das ja gar nicht aus
Die rohe Glasur finde ich immer sehr schön und deswegen kann ich mich dann doch ganz leicht zum Glasieren überreden. Ich arbeite ja fast aus- schließlich mit zweierlei Glasuren.* Eine Transparente und eine Weiße. Von Beginn an wollte ich die Keramik bemalen. Anfangs hätten es gar nicht meine  eigenen Werkstücke sein müs- sen, die ich bemalen wollte. Aber es gab niemanden, der mir rohe Stücke zwecks Farbbehandlung überlassen mochte. Und so musste ich dann wohl selber lernen wie man ein Gefäss herstellt; Eine Schüssel, einen Teller. Eine Vase oder Becher, eine Kanne oder Krug oder so.

* Fürs Perlen machen habe ich noch andere Glasuren.

Montag, 17. Februar 2014

Februar ist wirklich nicht Frühling

Weiß ich auch.
Vielleicht  geht es dem einen oder anderen genauso wie mir: Auch wenn man das Klima hier nicht gerade "Winter" nennen kann, habe jedenfalls ich langsam genug davon und versuche den Frühling an zu locken. Draussen blühen auch schon fröhlich die Schneeglöckchen. Das ist ja schon mal ein guter Anfang. Aber reicht mir das?
Ich glaube nicht. Darum musste ich in eine Gärtnerei und kaufte  Frühlingsköder ein. Hier ein Hyazinthe, dort ein Hornveilchen und jetzt steht auf der Treppe ein Töpfchen mit Hornveilchen und Muscari. Ooooh, die liebe ich
Pflanztöpfchen,Steinzeug engobiert 45,-€   17X13,5 cm







Blühen tun sie ja noch nich,- da muss ich mich noch gedulden. Aber sie werden es tun. Und sie werden eine ganze Weile blühen. Und wenn sie fertig sind, ist der Früh- ling bestimmt schon da. Dann fangen schon bald ihre Verwandten draußen in den Kübeln an zu blühen. Wird das wieder schön.

Samstag, 15. Februar 2014

Termiiine !!! na endlich.


Das kann scheinbar sehr schwierig sein, in den Kalender gucken. Ich bin (im Geiste) schon seit drei Wochen mit kalendergucken beschäftigt. Vorgestern habe ich den Jahresplaner provokativ auf den Esszimmerboden gelegt, damit endlich was pas- siert. Ist auch sofort was passiert; Unsere Katzen haben den Kalender gleich als Teppich genutzt. Da muss ja nur irgend so ein Fetzchen herum liegen und schon machen die Katzen daraus ein Möbelstück.
Die Familie soll die Termine für die Kurse auch ab segnen und die Katzen werden wieder nicht gefragt.
Familienfeiern, Geburtstage, Feiertage, all das muss man beachten.

JETZT aber kann man die ersten Termine nachlesen. Auf der neuen Blog-seite

Bei Fragen bin ich bestimmt ein guter Ansprechpartner. Ich verspreche es.

Freitag, 14. Februar 2014

Macht was

Was Kunst auslösen kann, mag einen schon Mal in Erstaunen versetzen. Manche Stücke, ob Skulptur oder Malerei sind wohl gerade dazu angelegt aufzuregen, zu erschrecken oder das kalte Grausen hervor zu rufen. Ich  denke für mich, dass das soweit in Ordnung ist. Nicht alle Themen sind allen bekannt. Nicht alles kann man vertragen, aber es ist nun mal alles da, in unserer Welt.
Dagegen gibt es auch Kunst über die regt man sich auf, weil man den (wie ich hörte unzulässigen) Gedanken entwickelt: "na das kann ich auch!!" Dieser Gedanken kommt durchaus Leuten, die von sich behaupten, sie hätten keinerlei künstlerisches Talent.

o.T. 40x60cm Öl auf Nessel, verkauft
Wie auch immer. 
Ich dachte jedenfalls einmal, meine Sachen regten nicht auf. 
Aber da hatte ich mich geschnitten. Dieses Bild hier links löste als ich es gemalt hatte bei einer mir damals  nahestehenden Person ein wahre Tierade aus. Ich hätte nie gedacht, dass man sich mit einem Gemälde anlegen  kann! Jene Person wurde aber bestärkt.
Bei einer Ausstellung meiner Bilder in einer Künstlerkneipe in Köln gab es auch wieder zornige Betrachter, die sich beim Wirt regel- recht über meine Bilder beschwerten. Das hätte mir vielleicht richtig etwas ausmachen können, wenn nicht andererseits Leute mit mir Kontakt auf genommen hätten, um mir von ihrer Freude zu erzählen. Gefiel mir. Is ja klar.
Alles in Allem besser so, als wenn keiner bemerkt, dass da was an den Wänden hängt.

Aber ich male nicht um aufzuregen. Ich male  auch nicht damit es gefällt. Ich male weil ich male. 


Dienstag, 11. Februar 2014

Techniken

Als ich mit der Keramik begann, wusste ich noch gar nicht so genau, in welchem Brennbereich ich mich bewegen wollte. Ich hatte wohl den Ofen aber noch keine Werkstatt. Hier (im wirklich weitesten Sinne, denn hier ist Eifel und der Westerwald liegt auf der anderen Rheinseite) um Höhr-Grenzhausen herum, brennen die meis- ten Töpfer im Steinzeug-Brennbereich. "Farbe" bringt oft Braunstein und Kobalt auf den Scherben.  Das ist mir zu trist. Mein Ansinnen war richtige Farbe. Aber meine ersten Brände füllte ich erst einmal mit vertrauter Technik, mit Engobe-Malerei. Wie man sieht, ist hier nicht so viel Farbe, dafür aber viel Kontrast.
Engobe finde ich nach wie vor sehr reizvoll.

Steingutteller mit Engobe, 26 X 22 cm, 47,-€
Damals war ich auch noch nicht an meinem jetzigen Standort. An dem alten Stand- ort waren die Lebensbedingungen anders als hier. Ich lebte mit meiner kleinen Fa- milie in einem alten Bauernhaus und der Innenhof ließ es zu, dass dort Vögel niste- ten.
Und ich hatte eine Katze. Eine erfah- rene und flinke Vogelfängerin. Eines meiner Kinder, damals sehr klein und sehr ornithologisch, fürchtete um die Vögel. Aber die Vögel waren der Katze tatsächlich überlegen. Ich hatte meine alte Katze durchaus schon flinke, ge- sunde Schwalben fangen sehen. Aber in diesem Fall hier, war der Vater vom Gelege ein wirklich wahnsinniger Held und stürzte sich, immer wenn die Katz im Hof war, im Kamikaze-Anflug auf sie zu.
Der hatte das tatsächlich hingekriegt, dass die Katze abzog!

Dieses Szenario war die Inspirationsquelle für dieses Dekor.