Montag, 31. März 2014

Tulpen

Von einer Wochenendkursbesucherin ist mir etwas Schönes zurück geblieben. Tulpen in großer Zahl. Dafür musste ich mir ein Gefäß aus der Werkstatt leihen.


Hier wird erst mal die Pracht der Blumen gezeigt.

    Steinzeugkrug mit Farbkörpern bemalt   65.95€
Und hier sieht man auch besagtes Gefäß. 






























Ein  Krug, in dem sich die Tulpen ihrer Verschwendungssucht hingeben können. 

Der Krug ist auch ohne die Tulpen schön. 
Die Tulpen auch ohne den Krug.



Samstag, 29. März 2014

Das Flunderväschen



H 15,5   28,50 €

Viele Menschen, die beobachten, wie man auf der Töpferscheibe arbeitet, denken für sich, dass das die ultimative Technik ist. Erlernen kann das tatsächlich jeder. Es dauert in den meisten Fällen allerdings eine Weile. Als Lehrberuf drei Jahre. Und will man wirklich gute Resultate erzielen, sollte man viel üben. Wer einmal einen Kurs besucht, oder zweimal, der kommt genau dazu nicht so richtig. Aber im Grunde, Medames et Messieurs, ist das gar nicht so schlimm. Denn gerade verschiedene Aufbautechniken machen schöne Formen möglich. Hier, eigentlich ganz einfach zwei Ton-Platten und ein Stückchen Boden. Daraus ergibt sich nach etwas Arbeits- einsatz ein Flunderväschen. Namensgeber der Plattfisch. Warum, liegt auf der Hand.

Apart mit oder ohne Blüte.

Dies hier, mit einer kleinen Rosenblüte, genau richtig als Geschenk für eine werdende Mutter.



Mittwoch, 26. März 2014

Beschränkung beschränken


Vor vielen Jahren habe ich mich dazu entschlossen mit Ton und Ölfarben zu arbei- ten. Also mit nicht noch weiteren Materialien. Ich hatte mich also beschränkt. Wirklich wahr ist das nicht. Es gab immer mal wieder Ausrutscher in andere Tech- niken. Keramische Möglichkeiten gibt es allein schon in so großer Vielzahl, dass man sich von Grad zu Grad geradezu berauschen kann. In den letzten Jahren hatte ich mich wieder beschränkt, denn ich erlaubte mir nur noch in einer Brenntemperatur zu brennen, 1250°. Macht Sinn. Aber es gibt eben Stücke, die kann man nur in ei- nem speziellen Brennbereich herstellen. Dieses Schüsselchen hier beispielsweise würde bei 1250° Graden in sich zusammen sacken und an der Ofenplatte für rela- tiv immer festbacken. Aber dieser stark eisenhaltige Ton hat so eine samtige Ober- fläche und dazu dann diese weiße Engobe, das ist ein schöner Kontrast. Das kann man sich doch ruhig einmal gönnen. 
Den Ofen muss ich allerdings schon dafür voll kriegen, sonst lohnt sich das ja nicht.
Steingutschüssel , weiße Engobemalerei, H.10cm, Ø19cm, 41 ,-€

Freitag, 21. März 2014

Genau das richtige Wetter

Ich schiebe hier nochmal etwas in das Blog-Schaufenster. Suppenschalen mit Farbkörpern und dunkelblauer Engobe bemalt. Sehr adrett.

















 

Jedem sein Lieblingsteller. Da müssen die 
Gäste zwar öfter kommen um darauf zu 
bestehen, aber warum nicht? Ist doch schön! 






Beim ersten Mal gibt es eine
heiße Rote-Beete-suppe, denn die letzten Beeten vom ver- gangenen Jahr können jetzt weg. Heute ist es noch mal richtig frisch draußen, da tut eine Suppe wirklich gut.










 
Rote Beete Suppe


1 Zwiebel    kleinschneiden                     und in 
1 Essl Butter                                          und
1 Essl. Olivenöl anschwitzen 
1 l Wasser                                             und 
200 ml Schlagsahne                              auffüllen

 400g Rote Beete    
1 dicke Kartoffel                                   schälen, kleinschneiden, hinzufügen
                                                            und ein 1 Stunde garen lassen.
                                                            Mit dem Pürierstab schön sämig pürieren
Salz, Pfeffer und Muskatnuss                 hinzufügen
                                                            einmal aufkochen
 
Wer mag, petersilig Koriandergrün drauf geben.
Oder eben Petersilie, wer den Koriander nicht mag 


Ganz schön Pink, das Ganze.




Mittwoch, 19. März 2014

Mode



Alles ist Moden unterworfen. Bekleidung, Architektur, Möbel, Kunst und Accessoires. Wenn mich nicht alles täuscht, sogar Krankheiten und medizinische Anwendungen. Ein Tafelservice ist seit geraumer Zeit nicht mehr so wichtig (ich bin da naturgemäß anderer Meinung) wie alle möglichen Kleinigkeiten, die man dazu dekorieren kann. (Von mir aus..)

Auf der sicheren Seite ist, wer ein weißes Porzellan, leicht assymetrisch von einem Markenhersteller oder auch no-name-produced auf dem Tisch stehen hat, wenn er Gäste bekommt. Derzeit kann man sich alle möglichen ungejagten Geweihträger dazu auf den Tisch tun, aus Glas, Plastik oder auch Plüsch und schon ist man "in".




Die modebewussten Eulen, die überall herum geistern gefallen mir dagegen.

Hier habe ich sie mal als Kerzenleuch- ter konzipiert. Mode kann auch anre- gend sein.  Mode als solches ist auch nichts andres, als eine Art Entwick- lung. Manchmal kann man der zwar nicht folgen, aber was solls. 
Was ich aber enorm interessant finde sind die Stücke, die noch nach hundert Jahren modern sind.




Eule klein schmal, Eule klein dick je 11,45 € , Eule groß 18,75 €
Sind diese Sachen, Häuser, Stühle, was auch immer, sind die dann wirklich modern? Weil sie nicht OUT sind? Weil sie immer IN sind? 
Mode und Modernität ist vielleicht etwas Grundverschiedenes. Was sagste nu?

Montag, 17. März 2014

Label



Als es damals nach Bonn ging, fand ich als Label "Beate Reuter" ziemlich uninteressant. Also sollte ein Namen her. Da man auf jedem Kunsthandwerkermarkt X Anbieter findet die in Ihren Ruf- namen, die Arbeitsbeschreibung, den Standort oder sonstetwas irgendwie das Wörtchen "Art" eingebaut haben, blieb ich daran mit einem Zipfel meines Hirns hängen.

Es gibt Leute, die verstehen auf Anhieb, dass mein  Werkstatt- Name  der reine Trotz ist. 

Der Name sagt nicht  dass meine Kunst nicht brav wäre, nein, der Name ist der Hinweis darauf, dass meine Kunst gar keine ist.
 


 
Das große Schild von Bonn kann ich hier nicht gebrauchen.
War Zeit,  dass ich mir zu dem Thema etwas einfallen ließ. Die Buchstaben zu mei- nem Label hatte mir damals jemand anderes entworfen. Ich hatte nämlich schon Buchstaben im Gebrauch und die Neuen sollten irgendwie mit denen verwandt sein. Also so, wie Bruder und Schwester die gleiche Nase haben, sich am Kinn dann aber doch unterscheiden.
Die Buchstaben dort unten waren die Pionier-Buchstaben und die kleben auch hier in Wassenach an der Werkstattwand. Aber jetzt soll auch die  Schwester  mit an die Wand.



Dieses Mal gibt es
keine freie Arbeit, 
diesmal läuft es 
nach Vorlage.
Wegen dem 
Wiedererkennungswert.
Original als Schablone 
und dann an die Arbeit


 Wiedererkennungswert????

Sonntag, 16. März 2014

Gesprungener Schmuck

glasieren und bemalen


Steht ja der Sommer vor der Tür und alle möchten ihre Terrassen, Balkons oder Gärten schmücken. Da habe ich mir eine Kleinigkeit ausgedacht. Nach dem ersten Brenngang war die noch völlig in Ordnung. Aber danach:
Leider hat er einen Sprung, der Frosch und darum ist er nicht verkäuflich. Manchmal arbeitet man also umsonst. Das bedeutet aber nicht, dass ich für den Müll gearbei- tet habe. Es veranlasst mich die unverkäufliche Arbeit zu flicken und dann kommt sie bei uns an die Wand. 
Als Mahnung vielleicht?:
"He, Beate, mach noch mal so´n Frosch wie mich, einen den man ungefährdet küssen kann. Wo nichts beim Küssen passiert. Kein Prinz, kein Wunder! 
Mach mich!!!!"

Na dann, auf ein Neues.


Freitag, 14. März 2014

trotzdem ´was tun

Ich habe mal erwähnt; dass ich Arme habe. Aber wo ich es jetzt genau weiß, es ist eine arme Schulter, die mich lahm legt. Jetzt muss ich Übungen machen, damit die Schulter wieder begreift, was sie können kann und das tut weh.
Ah! Grr! das macht alles kribbelig und krabitzig: "PASS BLOS AUF!!!"

Ich könnte ja malen. Aber dafür brauche ich den Musenkuss und ein Anliegen. Und das hab ich gerade nicht.
Oder doch? Es ist ja nicht gerade ein Gemälde, dass ich hier gemalt habe, aber es ist doch wenigstens schön rot.
Wenn da schon keine Leinwand ruft, kann mich doch ein hässlicher Kübel locken. Wird auch mit dem Pinsel bearbeitet, braucht keine Werbung, denn er ist ein unver- käufliches Muster. Und ich bin krank und doch nicht krank.


Donnerstag, 13. März 2014

Einsatz von Töpfen




Draußen um so ein Haus herum gibt es immer allerhand zu tun. Auf dem Fliesentisch, der jetzt heraus darf, stehen ein paar Pflanzen, die sich schon mal an richtiges Wetter gewöhnen sollen. Eine Geranie, die auf unserer kalten Treppe über- wintert hat und mal wieder zeigen soll, was sie kann. Hoffentlich kann sie was..
Außerdem haben wir ein Basilikum erworben. Wir ahnen schon jetzt, dass wir wieder Lust auf Pes- to bekommen werden.
Hinter dem Zukünftigen Pesto winken noch die Muscari von der Treppe, die dürfen jetzt auch mal frische Luft schnappen.

Toll an einem Steinzeugtopf ist, dass er sozusagen nie alt wird. Beziehungsweise, er kann steinalt werden ohne, dass man es ihm ansieht. Wenn er immer mal wieder gepflegt wird. Setzen sich Kalkränder an den Töpfen ab, weil eine Pflanze lange in ihm gehaust hat, sehen Töpfe immer oll aus. An so einem Steinzeugtopf aber, ist es leicht, diese Spuren mit etwas Zitronensäure zu entfernen. Schwubbdiwubb, ist der Topf wieder neu. Selbst wenn er alt wär.
Steinzeugübertöpfchen,  16,50€

Dienstag, 11. März 2014

Würsteltechnik

In der Ausstellung räume ich Sachen weg um andere hervor zu kramen und auch mal in ein gutes Licht zu rücken. Wie zum Beispiel diese Skulptur.
Meine allererste Begegnung mit Ton, hatte ich auf einer Kinder- und Jugend- freizeit in Dattenberg. Es gab wohl eine Art Anweisung, sonst hätte ich gewiss keine Würstel gerollt und aufeinander gedrückt. Mein Kännchen hatte sich, als es bei uns zu Hause ankam, verändert. Von rot auf braun die Farbe, ich konnte es kaum wieder erkennen und  Flüssig- keit die man hinein tat, lief gleich  wie- der heraus. Ich nahm es zur Kenntnis. Was soll man auch sonst tun?
Skulptur Steinzeug, mit Farbkörpern bemalt 40,5 cm,        349,- €
Würsteltechnik ist aber dennoch reizvoll, wenn auch aufwendig. Dieser große Krug verbindet die Technik des Freidrehens mit besagter Technik und künstlerischer Freiheit.


Sonntag, 9. März 2014

Fliegenplage

Gestern waren wir noch Allerlei für den Garten besorgen. Oh, was hatten sie da für hübsche Primelchen. Aber teuer. Sie hatten auch billige Primeln. Bei den Billigen war eine ganz besonders Schöne dabei. 
Wartet mal....
Hier:
So zart rosa überhaucht, wie wunderbar!






Aber soll ich was verraten, beim Bezahlen an der Kas- se kam mir die Summe doch anders vor. Da war die Hübsche (Trick siebzehn) doch tatsächlich eine von den Teuren. Aber  nun ist sie mir auch lieb und teuer. Tags steht sie draußen und nachts kommt sie rein, zu schützen vor dem Frost.
Frost?????????
Haben wir ja gar nicht, ist ja fast Sommer! 20°Grad und alle ortsansässigen Fliegen sind gestern auf ein- mal geschlüpft. Die belagern die weiße Hauswand und stürmen in unsere Zimmer. Heute Abend lassen wir sie wieder raus. Die Abenddämmerung finden sie attraktiv.
ssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss

Steinzeugübertopf,  Ø 14cm, Höhe 11cm, 24,65 €

Freitag, 7. März 2014

Sechs


Nachdem 1200°Grad meiner letzten
 Teeschalenkollektion so eine schöne Oberfläche
 beschert hatten, musste ich diese Temperatur 
noch einmal bemühen. Während andere Stücke
 diesem Brand skurril verwandelt entkamen,
wurden diese Schalen wunderbar.
Oben auf dem Bild, kann man unserem
schwarzen TÜV  bei der Arbeit zuschauen.
Das Produkt wurde abgenommen.


Donnerstag, 6. März 2014

Tisch ist fertig, Karneval vorbei, der Winter ausgetrieben.

Vergangenes Winterwetter. Sieht doch einfach nur wunderbar aus, unser Winter






Der Winter war ja schon wie in Südfrankreich, der Provence; statt Eis und Schnee: Regen, Regen, Regen. Das haben sie ja vorausgesagt, die Klimaspezialisten. Mir wäre es recht. Für den weißen Winter, den richtig kalten, reise ich dann nach Skan- dinavien. Da war ich noch nie.
Die letzten Tage waren ein Versprechen. Freitag soll es schon 17° Grad werden. Die wieder kehrende Amsel (ein Amselerich) sammelt noch ein paar Regenwürmer un- ter dem Laub im Garten, das wir bald in den Kompost tun. Also das Jahr beginnt.  


































Bei uns am Fenster hat der Garten schon einen Vorlauf. Leckere Pflanzen und hübsche Pflanzen dürfen hier etwas werden. 
Ich genieße alldieweil auch das Wetter, es treibt mich an. Für ein paar der Sämlinge, kann ich Keramiktöpfe gebrauchen. Die könnte ich ja machen.


Die-
se
hier 
aber
kom-
men
ins
To-
ma-
ten-
haus.



Dienstag, 4. März 2014

Heiß, zu heiß

Hier einmal ein Beispiel. Ehrlich gesagt, warum dem Ton zu heiß geworden ist, weiß ich jetzt nicht. Eigentlich verträgt er die Hitze,- jedenfalls meines Wissens nach. Ge- sammelte Tone ohne Etikett sind vielleicht mit Vorsicht zu genießen??
Dieses Kunststück sollte durchaus so dunkel ausfallen. Aber es sollte, ursprünglich mal als Krug gedacht, nicht in sich zusammen sacken und es sollte auch keine Blasen blasen.

Es sollte auch nicht oval werden.
Seine Oberfläche sollte auch nicht so schaurig sinnlich werden.



Ich könnte all das verschweigen und einfach sagen, das war so gewollt:
Nie war dieses Teil zum Gebrauch bestimmt, denn das ist

KUNST.

Ehrlich: ich finde dieses Desaster seeehr schön.