Samstag, 26. Juli 2014

Blog-Urlaub

Für zwei Wochen verabschiede ich mich mit diesem Post in meine Blogferien. Das heißt, dass ich im Netz Urlaub mache. Wer mich in meiner Werkstatt besuchen will,  kann das tun. Ich bin so da wie ich immer da bin. 
Da der Sommer schon so weit fortgeschritten ist (fort?...), blühen auf unserer Terrasse fast alle Mittelmeer-Pflanzen. Hier ist es wie im Urlaub. Wenn es geregnet hat, zeigen sich die hübschen Schnirkelschnecken, von denen ich nicht weiß, wovon die leben. Denn mir fressen sie nichts weg. 





In Nordrheinwestfalen sind die Sommerferien fast um, in Rheinland Pfalz haben sie eben erst begonnen. Meine Seele orientiert sich an den NRW-Ferien, mein Körper an denen in Rheinland Pfalz. Daher quetscht sich mein Blog-Urlaub irgendwie dazwischen.





Ich werde weiter arbeiten, nur ausnahmsweise nicht im Netz. Aber ich kann anlässlich dieses vorübergehenden Abschieds nochmal zeigen, wo wir hier sitzen. In welch berauschendem Urlaubs-Landstrich. Auf dieser Karte ist zu erkennen, dass der Laacher See nur zwei Kilometerchen von uns entfernt ist. 
Man kann also gut meine Werkstatt "Atelier unartig" besuchen, dann um den See herum wandern und anschließend noch der Abtei Maria Laach einen Besuch abstatten. 
Und wer dann Hunger hat und Durst, der hat mich vielleicht, bevor er sich auf den Weg gemacht hat, gefragt, wo es hier etwas Gutes gibt. Denn das weiß ich.

Um den See zu umrunden, acht Kilometer sind das, sollte man die richtige Tageszeit erwischen. Kleiner Tipp, vormittags ist es immer besser. Jedenfalls im Sommer. Im See kann man auch schwimmen. 
Die Karte hier habe ich partiell ein bisschen eingefärbt. 
Einerseits den Standort der Abtei und andererseits das Örtchen Wassenach. In dem gibt es diese kleine, feine Künstlerwerkstatt, in der man so willkommen ist.:)

19:25h 
P.S.: Offenbar habe ich keine Ahnung von Ferien,- ich habe gerade eine Korrektur-Meldung dazu bekommen.

Mittwoch, 23. Juli 2014

Krass

Die neue Perlenkollektion muss natürlich getestet werden. Das schwüle Wetter, geeignet dazu die Nerven zu strapazieren, war eigentlich nicht so ganz das Richtige für diese Arbeit. Besonders der Knebelverschluß, mit seiner Öse, braucht Geduld.



Die neuen Perlen sind gar nicht so wild. Viele davon sind krass. In diesem Armband habe ich nur zwei mitspielen lassen. Sie sind unter all den anderen Perlen fast schon wieder dezent. Damit man sie überhaupt wieder findet, habe ich ein Detail vergrößert. 
Wie sich im Bernstein das Licht bricht, läßt mir das Herz aufgehen.


Dieser leicht schrille Nagellack, hier auf dem Foto, hat keinerlei Bedeutung. Ich fand nur, dass das zusammen gut aussieht.

Montag, 21. Juli 2014

Was draus geworden ist


Wenn im Glattbrand Dinge waren, von denen es nur Vermutungen gibt, wie sie wohl aussehen werden, tappse ich morgens gleich in die Werkstatt. Ich glaube das liegt an meiner Neugierde.

Der Lichtschalter ist noch in Planung, weswegen es in jeder Hinsicht noch dunkel ist.


Dann aber, wenn der Ofen noch etwas weiter herunter gekühlt ist, kann man die Sachlage erhellen.
Die Perlen wurden jetzt glattge- brannt. Mein Lieferant hat mir doch tatsächlich ins richtige Tütchen die falsche Glasur gefüllt. 
Das bedeutet nichts anderes, als dass ich mit meinem Lieferanten Kontakt aufnehmen muss uuuuund mich noch mal ans Perlenfummeln geben muss.
Schließlich hatte ich eine andere Glasur im Sinn.
Ein bisschen schrill sehen diese Perlen hier schon aus. Mal sehen, was man damit anfangen kann.

Freitag, 18. Juli 2014

Ergänzend

Damit ich nicht gar so viele Perlen fertigen musste um den Ofen voll zu kriegen, habe ich eben noch etwas anderes hergestellt. Modelle, die fast ausverkauft oder es tatsächlich sind. Überraschung war dann doch, dass ich die rote Glasur seit Bonn nicht einmal angerührt hatte. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Der roten Glasur sieht man auch im ungebrannten Zu- stand an, welche Farbe sie hat.


Die Sonne 
war heute 
heiss.
Aber im 
Schatten
konnte man 
es gut 
aushalten
und
glasieren.
Wohlmöglich
habe ich 
sogar selber etwas Farbe bekommen;
Glasur in 
jedem Fall.
Juppsi!
Dubbsi, 
alles schön versaut 
und wenn´s fertig ist, 
alles in den Ofen.
Und dann 
eben noch 
die
Sauerei 
beseitigen.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Ofenöffnungstag

Den Titel zu diesem Post habe ich einem Kommentar entnommen. Jaa, ja ein Kom- mentar zu diesem Blog. Und zwar zum letzten Post.


Wir hatten natÜrlich heute nicht nur Ofenöffnungstag, wir hatten auch einen Sonnentag. Die Sonne konnte heute so gekonnt scheinen, es war eine wahre Lust.
Aus dem Ofen habe ich trotzdem ein paar hübsche Sachen heraus geholt und das war auch sehr lustvoll.

Die Dose ist mit einem Katzenskulptürchen versehen. Eine kleine, dicke Katze, so eine wie unsere, die braucht ihren Bauch auch.


 
Ich bin auf dem Kupferoxyd-Trip gelandet.
Wie wunderbar das ausschmilzt!
Oder eben gerade nicht. 

Dienstag, 15. Juli 2014

Endlich


Nun liegt der fertig gestrichene Holzboden in meinem Mal-Atelier eine Weile.
Aber ein weiß gestrichener Holzfußboden und eine inspirierte Malerin, das verträgt sich nicht unbedingt.
Man kann sich ja etwas einfallen lassen. Das Büro im Allgemeinen ist nicht ge- rade ein von mir geliebter Aufenthaltsort. Aber es gibt Hilfsmittel fürs Büro, die auch dem künstlerischen Haushalt zugute kommen. In diesem Falle ist es eine Stuhlunterlage, die den Boden schonen soll, wenn man seinem Bewegungs- drang mittels Bürorol- lenstuhl Folge leistet.


Jetzt kann ich also das "ungeduldige Bild" bearbeiten und Farbflecken verteilen und der schöne lichte Holzboden bleibt was er ist: weiß.
Mann, hat mir die Malerei gefhlt; 
Ich kann auf vieles verzichten, aber gemalt werden muss!

Freitag, 11. Juli 2014

Grrrrrrr !


Terminsache. Fein, alles ist perfekt fertig geworden für denTermin!
Alles ist glasiiieert, aaaaaaaabgeputzt, bemaaalt, eingebaaauuut und dann der Ofen geschlossen.
Daraufhin habe ich das Programm gewählt; Programm 6, 1250° Grade und den Brennvorgang gestartet.
Die Steuerung müssen wir auch jedes Mal abmontieren, wenn der Ofen gedreht werden muss

PANG! Sicherung raus. Was ist los? Kontrollieren wir vorne in der Tür   schon mal die Leitungen; alles ist gut.


Dann muss ich also den Ofen ausbauen, weil mein Mann  den Ofen umdrehen muss (das ist vielleicht ein Akt, ist ja schließlich nicht ein kleines Emailleöfchen). Hinten die Abdeckung entfernen und auch da nach schauen ob alles richtig ist. Ein paar Schrauben hatte der Gute dann doch locker, genau drei. Aber er hat Glück, ihm droht keine Reise in die Klinik. 
Sicherung wieder rein, Ofen starten....SUPER, die Sicherung bleibt drin. Ofen wieder umdrehen, (das ist vielleicht ein Akt) Ofen noch mal testen, ....alles gut. Ofen wieder einbauen. Brennvorgang starten:

PANG!
Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr  
         
Immerhin, Rettung naht. Ja. Aber termingerecht gebrannt, wird das Zeug nicht mehr. So ist das nun mal. Kaputt ist kaputt. In allen Haushalten. Auch bei Künstlers. Nebenbei hatte das Wetter noch unseren Anschluß ans Internet lahm gelegt. Gespräche mit Dienstleistern unseres Telekommunikationanbieters haben dazu geführt, dass ich heute im Bilde darüber bin, dass das Wetter in Osnabrück wunderbar ist. Und Osnabrück sowieso. Nichts wie hin!


Bei uns ist der Himmel voller Dampf, die Regentonne wurde reichlich aufgefüllt, so auch unsere Waschküche  und die Katzen wurden vom Radau des Wetters ein- geschüchtert. Ich habe hier mal ein Foto von unserer Finsternis plaziert. Da können sich alle mit lichtem Himmel doppelt so viel freuen. Kontrastprogramm. 
So funktionieren doch auch unsere deutschen Nachrichten: immer schön schlimme Sachen aus anderen Ländern berichten, damit es uns noch viiiel besser geht.

Sonntag, 6. Juli 2014

Dritter Teil


Nachdem die Perlen 
den ersten Brand hinter
sich haben, wird die Gla- 
sur aufgetragen. Natür-
lich von mir. 
Das Wetter war ganz gut,
da konnte ich das mal 
wieder draußen machen. 
Alles steht bereit: 
Gebrannte  Perlen, 
Schaschlikstäbchen,
Perlenreck, Perlen-
draht, Glasur, Pinsel 
und Lesebrille.


Als erstes die Perle auf ein Hölzchen stecken. Dann rundum mit dem Pinsel die Glasur auftragen. Da darf nix ins Perlenloch laufen. Dann das Hölz- chen mit der glasierten Perle auf dem Schüsselchen ablegen, damit die Gla- sur trocknen kann. Wenn da kein Platz mehr ist, nehme man den Perlendraht, auf den dann zu guter Letzt alle gla- sierten Perlen gleichmäßig verteilt werden.
Nach stundenlanger Perlerei ist das Reckchen am Ende endlich voll. Nicht so der Ofen. Und da ich noch eine Terminarbeit anzufertigen habe, muss die Entstehung der Perlen eine Pause einlegen.

Freitag, 4. Juli 2014

Extra chic


Nach einer laaaan- gen Zeit fiel mir endlich mal ein, dass  Besucher, die noch nicht bei mir in der Werkstatt wa- ren, vielleicht eine spezielle Einladung brauchen. Nicht weil sie zu hohe An- sprüche stellen.
Nein, weil sie vielleicht schüchtern sind?
Über meinem Werk-
stattfenster kann man jetzt mein Label sehen. Endlich. Erst mit Hilfe dieser Ansicht wurde mir klar, dass hier noch etwas fehlt. 
Ich trau´ mich ja selber kaum durch die Türe eines Res- taurants obwohl das ja mit Sicherheit erwünscht ist.
Bei mir ist das mit der gleichen Sicher- heit erwünscht.
Deshalb habe ich ein tolles Acrylglasschild in Auftrag gegeben. Die Dinger finde ich ja soetwas von chic. Und zwar chic auf französisch.
Hinten die Wand, um das Werkstattfen- ster herum,  muss dann noch komplett gestrichen werden und dann ist endlich alles gut.



Hier noch ein Foto um zu lesen, was da jetzt drauf steht.


Mittwoch, 2. Juli 2014

Turbotrocknen

Heute morgen der Blick aus dem Fenster verspricht ein wunderbares Wetter. 

Dazu noch eine vage Erinnerung an die Wettervorhersage machen mich glauben, dass es schön warm wird. Genau genommen erwarte ich Hitze. Hitze hilft mir noch schnell etwas für den Ofen fertig zu trocknen. Der ist schon voll. Aber ich habe eine Arbeit, die zu einem bestimmten Termin fertig sein muss.

Ich baue meine Leiter auf um darauf die Böden, mit den zu trocknenden Werkstücken, zu legen. Meine Leiter ist für Vieles gut. 
In meiner Bonner Werkstatt half sie mir an alles zu gelangen, was sich meinen anderthalb Metern entzog. 
Auf Ausstellungen trägt sie Spiegel und Unterlage zum dekorie- ren und jetzt hilft sie mir beim Trocknen.
Ein echter Kumpel also....
Die Leiter; echte Kumpelin.