Mittwoch, 21. September 2016

Porzellan

Als ich das erste Mal mit Porzellanerde arbeitete, hatte ich das seltsame Ge- fühl das Material unglaublich gut zu kennen.
 
Die Abbildung zeigt meine Porzellanblume. Sie ist natürlich nicht aus Porzellan, sieht aber schön aus, wenn sie blüht und passt ein bisschen zum Thema


Es ist schon eine ganze Weile her, da ich mit Porzel- lanerde gearbeitet habe. Das war nämlich noch in Bonn. Erst mal musste ich einen eingetrockneten Rest aufarbeiten. Das ist das selbe Prozedere wie bei allen anderen Erden. Komplett durchtrocknen lassen, kleinkloppen, in reichlich Wasser auflösen und auf Gibs trocken legen und nachher gut auf- kneten. 

Nachdem das alles geschehen war, habe ich mich, sehr skeptisch ob ich dieses spezielle Material auch noch ordentlich hochziehen könnte, an die Töpferschei- be gesetzt. Aber, scheinbar habe ich wirklich eine besondere Beziehung zu dem Zeug. Ich könnte süchtig werden. Leider ist der Rohstoff auch ein bisschen teu- er.
Porzellen hat eine so wunderbare Struktur, dass es einem manchmal so vorkommt, als wäre alles an Bearbeitung schon getan, wenn erst der erste Schritt getan ist.
Aber es wird mit jedem Arbeitsschritt noch schöner!

Sonntag, 18. September 2016

Einblick gewähren


Na gut, ich will mal nicht so sein. Hab ich doch den Ausstellungsraum neu ein- gerichtet und die Schüsseln besonders präsentiert. Da lass ich mal ein bisschen was sehen.


Ganz rechts die Schüssel steht auf einem kleinen Emailleofen. Auf dem Foto o- ben kann man es besser sehen. Als ich klein war, war es mal Mode allerhand Kupferplättchen zu emallieren. Dabei kamen auch ganz hübsche Sachen herum, aber ich wollte das noch mal richtig machen. Dazu komme ich blos nicht. Aber das urige Öfchen kommt so doch noch mal zum Einsatz.

Samstag, 17. September 2016

Tonleichen


Manchmal redet man sich völlig zu recht irgendwelche Tatsachen schön. Das ist dann notwendig, wenn einen die Wahrheit überfordern würde. Nachher kann man dann öfters seine Enttäuschung erleben. Aber für den Moment wars gut. 
Kurzer Rede langer Sinn, ich  hatte es wirklich für möglich gehalten, dass ich meine "Straf-tone" fast alle aufgebraucht hätte.
Nicht mit der Absicht mich zu Enttäuschen, sondern mit dem Willen mir einen kleinen Überblick zu verschaffen, (Betonung liegt auf klein) schaute ich endlich noch einmal genauer ins Regal, an seine heimliche Stelle. O! welch einem Irrtum ich doch erlegen war! Jetzt war also der Zeitpunkt gekommen, an dem ich es noch einmal mit Größe aufnehmen wollte. Denn große Werkstücke brauchen viel Material.

 
Ich bin ganz erstaunt, wie gut das geht. Lernen durch Zeit und Imagination. Ich habe mich schon oft verbessert, wenn ich mir die Zeit ließ Fertigkeiten sacken zu lassen, die ich mir noch einmal vorgestellt hatte.
 
Das gab ein gutes Gefühl

 
Diese Dinger werden speziell gestaltet. Sie sind meine Leinwände. Einen kera- mischen Malgrund zu haben, war für mich übrigens der Beweggrund das Frei- drehen auf der Töpfercheibe zu erlernen.

Montag, 12. September 2016

Milchkaffeetassen

Hab ich doch gesagt: Es wird auch wieder Milchkaffeetassen geben. Ich trinke nicht viel Kaffee aber das, was in diese Tassen rein soll oder kann, mag ich ein- mal am Tag sehr gerne. Außerdem finde ich, dass sie sozusagen dazu prädes- tiniert sind, um als Einzelstück gearbeitet zu werden.


Verwandtschaft zwischen den Einzelstücken herzustellen, geht ganz einfach, in- dem man ähnliche Farben benutzt. Ich finde ja, dass schon die Art der Glasur Verwandtschaft herstellt. So wie gemeinsame Nasen in einer Familie. 



Samstag, 10. September 2016

Gucken macht Spaß

Die Ausstellung umzuräumen, ist immer viel Arbeit. Aber wenn dann alles gut steht, kann es sein, dass mir so ein Kommentar ans Ohr klingt, wie er da jetzt am Fenster geschrieben steht.
 

Bei goldenem Sonnenschein sieht alles natürlich noch viel netter aus





Wenn man der keramischen Aufforderung an der Werkstattaußenwand folgt, sieht man nun dies.

 

Aber genauer gucken kann man na- türlich immer nur ganz selbst vor Ort. (Jetzt ein Smiley) [Kürzlich hörte ich wieder den Spruch: "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Glaub ich ja nicht. Aber Hoffnung motiviert im- merhin.]




Natürlich habe ich den neuen Satz  von innen aufgeschrieben. Ist schon er- staunlich, dass der Kopf das so macht; Spiegelverkehrt schreiben.

Donnerstag, 8. September 2016

ultimative Schüsseln

Den wievielten haben wir eigentlich?
Den 8. September schon!  
O la la, das kann man am Wetter gar nicht spüren. 
Jetzt ist er nämlich wirklich da, der Sommer.


Seit heute morgen sehr früh, habe ich das Wetter für den Garten ausgenutzt. Gleich gehe ich in meinen Ausstellungsraum und mache ihn nochmal schön. Wenn man stets von den Dingen, die man hergestellt hat, umgeben ist, fällt es nicht wirklich auf, was da so steht. Wenn ich versehentlich einen für-mich-Über- raschungsblick in die Ecke werfe, kann es geschehen, dass ich die Sachen rich- tig sehe. Richtig: Das sind aber schöne Schüsseln! 
Da ich kein Rampenlicht habe, kommen sie da nicht hinein. Aber ich habe Lam- penlicht und da werden sie ganz exklusiv reingestellt.

Ganz neu und exklusiv