In einem Gespräch über unglückliche Umstände, stolperte ich über das Glück.
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In meinem neuen Mal-Atelier der "Traum vom Glück" in Arbeit |
Streben wir wirklich nach Glück? Vielleicht ja, aber vielleicht glauben wir das nur. Wenn man sich umschaut, verharren viele Menschen in unglücklichen Umständen, aus denen sie sich, äußerlich betrachtet, leicht befreien könnten. Sie bleiben, oft mit der Begründung, es ginge nicht anders.
Was ist Glück? Für den Einen, dass er sich jeden Tag Butter und nicht Margarine auf´s Brötchen schmieren kann, für den Anderen, dass er jetzt endlich wieder selbstständig ein paar Schritte tun kann. Für den Einen ist es ein Glück, den Enkelkindern beim Spielen zuschauen zu können und des Anderen Glück ist, auf der Couch zu sitzen und mit Kopfhörern auf den Ohren, sich das Doppelkonzert von Bach anzuhören. Des Einen Glück ist das Gespräch, des Anderen das Schweigen.
Es gibt das Glück seine Heimat nicht verlassen zu müssen; es ist ein Glück, das wir hier gar nicht spüren.
Ich will mich gar nicht bemühen, das ganze Glück aufzulisten, es könnte mir auch gar nicht gelingen. Man kann es mal für sich selber tun. Für jemand anderen das Glück zu erklären scheint mir dagegen wirklich schwierig. Wenn man jemandem, der bei der Arbeit einen Arm verloren hat, sagen würde, er könne von Glück reden, dass er nicht beide Arme verloren hat, käme das gewiss den meisten Leuten recht hartherzig vor. Wenn es um seelische Schmerzen geht, wird seltsamerweise viel leichter verlangt, den übriggebliebenen Arm zu bejubeln, obwohl das natürlich trotzdem keine schlechte Idee wäre...
Aber vielleicht liegt das auch daran, dass Pusten da nicht hilft und ein Pflaster, mit der Biene Maya drauf, keinen Ort hat, wo man es draufkleben kann.
Glück
ist etwas ganz Individuelles. Für den Einen etwas Euphorisches, für
den Anderen ein vormals nie dagewesener Friede. Ich glaube, dass man
Glück und Glück genau- sowenig vergleichen kann wie Schmerzen. Das kann
man nur für sich selber tun. Für sich selbst funktioniert der Trick ganz
gut, wenn man sich bespielsweise sagt, dass ein Arm besser ist, als keiner.
Jenes Gespräch hat mich zu dem Bild über "den Traum vom Glück" inspiriert. Während ich das Bild male, stellt sich mir die Frage, ob der Traum vom Glück, vielleicht auch schon Glück ist....
Ich glaube schon! Nur fällt es einem dabei nicht auf!!!