Dienstag, 29. September 2015

Komfortabel

Deutschland geht es so gut. Im Ganzen gesehen. Natürlich gibt es auch hier Not und die soll auch nicht übersehen werden. Aber wir haben hier einen enor- men Reichtum. 
Richtig reich ist man, meiner Meinung nach ja erst, wenn man teilt. Und das kann man auch, wenn man nicht richtig reich ist.


Was aber jetzt wichtig ist, das sind die Flüchtlinge, die in Scharen hier ankom- men. Mit  den Möglichkeiten eines so reichen Landes, wie unserem, ist das be- stimmt zu stemmen. Ich hoffe jedoch, dass hier auch alles Notwendige rechtzeitig geregelt wird. Es ist sehr schön und richtig, dass die Menschen, die vor Angst und Gewalt fliehen, hier willkommen geheißen werden. Aber es ist auch nicht selten, dass Menschen ungerecht werden, weil sie es nicht aushalten können, wenn sich der gewünschte Erfolg nicht sofort einstellt. 
Davor fürchte ich mich. 


Abgesehen davon glaube ich, ist es auch endlich an der Zeit ist, Mitgefühl zu haben. Auch für unsere eigenen familiären Schicksale. Schließlich haben unsere Eltern und Großeltern noch selber unter Krieg und Vertreibung gelitten. Und wir, die Kinder und Kindeskinder haben auch etwas davon, wie man so schön sagt.
Ich hatte zum Geburtstag Bleistifte geschenkt bekommen. 
Und mich lassen die Bilder aus den Medien nicht los.
Politiker, gleich welcher Art, möchten so gerne in die Geschichtsbücher ein- gehen. Leider sind es bislang oft die unfassbarsten Grausamkeiten, die zu der erwünschten Erinnerung verhelfen. Staatsmänner und Staatsfrauen, die sich durch echte Menschlichkeit im Großen hervor tun, würden sicher auch einen hervorragenden Platz in der Geschichtsschreibung erhalten.

Dienstag, 22. September 2015

Trockenzeit


Der angekündigte Post zur Geduld ist dieser hier noch nicht. Noch ein bisschen Geduld bitte sehr....
Ich habe wieder eine Baustelle. Aber kaum habe ich mit ihr begonnen, fing es an zu schütten. 
Aus Eimern, aus dem Himmel. 
Herunter. 
Was sollte ich tun? Ich mußte den Tatort schützen.
Jedenfalls hatte ich richtig Sorge, dass der Regen mir meine Baustelle wegschwemmt!
Hat er aber nicht.
Was das wohl sein mag?



Und?
 kann man das erkennen? 
Man kann das schon erkennen! 
Aber vielleicht muss man wissen, was es ist? 
Ich bin sehr neugierig.


Donnerstag, 17. September 2015

Entschuldigung

Endlich konnte ich meine Schulden be- 
gleichen; Teekannenschulden nämlich. 

Eine Kanne ist ein böses Ding. Ohne jeden Ausguss, ohne Tülle wäre sie das  nicht. Aber da eine Kaffee- oder Tee- kanne eben kein Blumentopf ist, braucht sie eine Schnute. Und jetzt kommt das Fiese; die soll auch noch funktionie- ren. Ich könnte mich ja darauf zurück ziehen, dass ich kein Töpfer bin und es mir nicht auf Funktionalität ankommt! Das wäre aber glatt gelogen. Wohl wahr ist, dass ich kein Töpfer bin, aber ich kann es trotzdem nicht ertragen, wenn Dinge, die einer Sache dienen sollen, nicht tun, was sie tun sollen. Eine sabbelnde Kanne ist so ein Gerät. 
Das hat bei mir schon dazu geführt, dass ich Kannen, die ihren Job nicht machen wollten, zerschlug. 

Dienstag, 15. September 2015

Der September

Der September ist schon in der Mitte seines Lebens angelangt und ich habe noch keinen Pips von mir gegeben: Piiiiieps.

Der Herbst ist sehr plötzlich gekommen. Das war draußen. In der Werkstatt bin ich so vor mich hin am knusseln. Al- les braucht Zeit. Ich habe da einen Post über die Geduld in Arbeit. Habe aber eben alles in Arbeit und was nicht ich in Arbeit habe, ist irgendwie anderweitig in Arbeit und all dies wirkt sich auf die Arbeit aus. So. ich habe hier den blauen Enzian fotografiert. Nicht mal weil er so traumhaft blau ist, nein, weil er sich auch so dreht in der Knospe, wie ich es schon mal bei meinem Hibiskus gezeigt hatte. Bei dem war es im Verblühen. Und jetzt hier beim Enzian, was ist das für ein Zustand? Mist ich hab nicht aufgepasst.

 
Es ist der Zustand kurz vorm Öffnen der Blüte. Jedenfalls ist es jetzt er, der sich am meisten auf unserer Terrasse aufhält. Solange man noch nicht richtig warm eingekleidet sein muss, ist es derzeit draußen zu kalt für so Leute wie mich.



Ob ich mich erst wieder melde, wenn die Arbeit getan ist? Welche? Mein Süppchen gekocht? Das habe ich schon getan. Heute und morgen kann ich nicht mehr. 
Jedoch:"Ich werde mich melden."