Mittwoch, 30. Oktober 2013

Flyer


mache ich seit ich meine ersten "offenen Ateliers" in Wassenach ausgerichtet habe.
Da ich lange Zeit mit meinen Kindern  alleine war, war das Geld bei uns immer knapp. Wichtiger als alles Andere waren ja gespeiste und gekleidete Kinder. Also konnte ich Arbeiten, die ich eigentlich gar nicht konnte, an niemanden delegieren. Anfangs habe ich meine Flyer noch mit Bastelschere und Prittstift zusammen ge- stellt. Mit dieser Klebarbeit bin ich dann in die Kaufhalle gefahren und habe da ko- piert. Später konnte ich das dann auf dem Kopierer meines Freundes machen. Noch später erlernte ich dann nach und nach, wie man ein Bildbearbeitungsprogramm be- nutzt. Alle Möglichkeiten habe ich immer noch nicht heraus. Aber das was ich ma- chen will, kann ich. Vor allen Dingen besteht nicht mehr die Gefahr, dass mir die Nerven durchgehen weil etwas passiert ist, das ich nicht verstehe. Was jeden Falls wichtig ist, dass man ausreichend Zeit einplant, wenn man einen Flyer zu einem be- stimmten Termin fertig haben will. Es ist immer gut, wenn noch jemand anderes über das "fertige" Produkt schaut, denn meist ist es dann doch noch nicht ganz fertig. Besonders gerne übersieht man Worte, die zu viel sind, falsche Satzstellung oder Zeichensetzung. Das ist auch ganz logisch: schließlich weiß man ja genau, was man sagen will. Und versteht es immer, egal wie schlecht es ausgedrückt ist.



Jetzt ist mal wieder ein Flyer in der Mache. Ob man hierzulande auch das Wörtchen "Handzettel" noch verstehen würde? Ja klar, wir sind ja nicht doof.

Dienstag, 29. Oktober 2013

Kommunikation ist alles

aber scheinbar sehr schwierig. So von Mensch zu Mensch, mit allen Sinnen ist es ja schon manchmal nicht leicht. Der Eine sagt das und der Andere hört etwas ganz anderes. Man schaut dem Anderen in´s Gesicht und glaubt in seiner Miene etwas Bestimmtes zu erkennen, was vielleicht aber doch nicht zutrifft. In langjährigen Beziehungen wird der Austausch manchmal auch schwerer. Das liegt häufig an dem Glauben, man wüsste schon alles über den Anderen. Überhaupt sind Vorurteile jeg- licher Art ein besonderer Schwierigkeitsfaktor.

"Kommunikation"                                                                                  54 X 86 cm  500,-€          
Am Telefon kann es manchmal leichter sein. Die einzige Information außer der Wor- te ist die Stimme. So erfährt man über den anderen, was er nicht sagt, was aber die Stimme mitteilt . Ganz heikel wird es, wenn uns alle diese Eindrücke fehlen, wie bei einem Brief. Bei einer amtlichen Korrespondenz fällt es nicht schwer einzusehen, wenn man nicht alles versteht. Es kann einem aber auch mit Freunden passieren, dass ein Missverständnis auftritt. Was unternimmt man dann? Kommt wohl ganz drauf an mit wem man es zu tun hat. Wäre schön, wenn man sich unterhielte.

Dieses Gemälde hier hat auch ewig gebraucht um auf die Leinwand zu gelangen. Auch bei diesem hat es Jahre in mir gearbeitet. Die Erleuchtung kam mir während einer klärenden Auseinandersetzung. So kann´s gehen.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Manchmal da passiert ´was

Etwas, was man sich nicht vorstellen konnte. Es gibt viele Gründe sich etwas nicht vorstellen zu können oder zu wollen. Nicht selten dürfte der Grund dafür sein, dass man besser lebt, wenn man beängstigende Vorstellungen gar nicht erst zu lässt. Schade ist, dass dieser Trick trotzdem nicht funktioniert. Mit "nicht-hin-gucken" bekommt man traurige  oder unbequeme Tatsachen des Lebens nicht wegradiert. Zugegebener Maßen hilft es auch nicht, wenn man besagte Vorstellungen zulässt, denn es kommt wie es kommt. Und es bleibt wie es schon immer war: 
Da muss man irgendwie durch!

"Die Witwe oder die die übrig geblieben ist"                                     80 X 60 cm  Öl auf canvas 
Wenn man wo durch muss, ist es immer schön wenn man auf Freunde zählen kann. Oder auf liebevolle Verwandte. Katzen können auch schon mal helfen. 

Dienstag, 22. Oktober 2013

Nimmt man es genau, ist die Leinwand unter der Ölfarbe immer noch weiß


Nicht selten bekomme ich die Frage gestellt, wie lange man denn für ein Gemälde so braucht. Die Frage ist auch nicht selten mit der Frage nach dem Stundenlohn gekoppelt. Aber die Antwort ist nicht leicht. Dieses Gemälde, zum Beispiel, das bearbeite ich schon seit, lass mich nicht Lügen, DREI JAHREN. Der erste Entwurf entstand im April 2010. Seit dem arbeitet es in mir. Wenn so ein Gemälde nicht sofort gemalt werden will, heißt das noch lange nicht, das es einen bis zum richtigen Zeitpunkt in Ruhe ließe. Nein so ein Gemälde ist anspruchsvoll, es möchte permanente Aufmerksamkeit. Permanent bekommt es die natürlich nicht. Da ginge ja sonst gar nichts mehr.

Noch nie habe ich dokumentiert, wie ein Gemälde fertig wird


 
Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass das Gemälde endlich gemalt werden kann, geht es nur darum. Das ist Schaffensdrang. Ich liiebe das!!
Allerdings muss man zugeben, er liebt die Scheuklappen, der Schaffensdrang.
"Der schwere Schlaf" Öl auf Leinwand, 75X115 , 
Beim malen bin ich völlig eins mit mir. Ehrlich gesagt fühle ich mich während dessen, wenn´s gut läuft, wie ein Kaffeefilter, so ein Porzellanteil von Melitta.
Wer oder was oben das Kaffeepulver und kochendes Wasser einfüllt, weiß ich nicht. Ich jedoch fühle mich im Arbeitsprozess reich beschenkt.
Was ich noch nie verstehen konnte ist, wie man sich auf ein Talent etwas einbilden kann. Da kann man doch nichts für! 
Wer fleißig arbeitet, kann schon stolz drauf sein, finde ich.

Talente sind Geschenke. So einfach ist das nämlich.

Und Talent ist sicher selten hilfreich, wenn man nicht fleißig ist.
Ich könnte mal aufräumen...aach, lass es noch bleiben. 
Vielleicht muss ich den einen oder anderen Pinselstrich noch tätigen? 
Ich weiß es ja nicht.. Die Antwort weiß der, der den Kaffee aufgießt.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

ausgeBESSERt





In unserer Küche fehlten sechs Fliesen an der Wand. Unser alter Wandwasserhahn war hin. Auf der Suche nach einem Ersatzteil mussten wir feststellen, dass es quasi keine Aus- wahl für Spültischarmaturen aus der Wand gibt.
Also haben wir die Fliesen von der Wand klopfen und den Wasseranschluß versetzen lassen.

© copyright by beate reuter- atelier unARTig- www.beatereuter.de







Kann man Fliesen selber machen, braucht man ja nicht unbedingt 
weiße, glänzende zu machen. 

Sechs Fliesen, das ist eine überschaubare Arbeit.


 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Weiße Fläche

Noch ist die Leinwand der Sieger.

Farbe auf eine Leinwand zu "tun" erfordert Mut. Den Anfang zu einem Gemälde zu machen ist für mich nicht leicht. Außerdem habe ich alle möglichen Bilder im Kopf. Welches soll es denn werden? Es fällt mir gerade schwer mich zu entscheiden.


Samstag, 12. Oktober 2013

Luftanhalten


Da ich gerade mit meinen türkisen Perlen beschäftigt bin, halte ich mal eben mein Versprechen vom 2.August. Bitte sehr:
 
Das sind die Porzellanperlen. 

Die verschlagen mir den Atem!

Freitag, 11. Oktober 2013

Bestellungen fertig





Das ist ein gutes Gefühl.
Auftrag erledigt.
Muss jetzt nur noch dem Kunden gefallen.


Mittlerweile habe ich einen ganzen  Haufen verschiedener Tassenkollektionen. Der Einfachheit halber bekommen sie Namen. Wie beim Ikea. Aber sie bekommen nicht solche Namen wie "Trünkblöd" oder "Kaffbaff".
Nein bislang bekommen sie Mädchennamen. Eigentlich logisch, denn es heißt ja im Allgemeinen die Tasse. Würde ein Junge, (auch ein großer oder alter) eine Tasse nachbestellen und sie hätte noch keinen anderen Namen, würde ich die Nachbestel- lungstasse durchaus auch "Helmut" oder "Kevin" nennen.


Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ausreichend viel Zeit gehabt


Ich hatte mir ein paar neue Ofenplatten gegönnt. Die sieht man ganz links im Bild, ohne sie zu erkennen. Ein Streifen Tisch, vier Streifen Brennplatten. Die verschleißen leider auch. Hitze und Gewicht, mit der Zeit verbiegen sie sich. Um das Keramiker- leben leichter zu machen, habe ich da einen Sack Trennmittel. Das Pulver rührt man mit Wasser zu sahneartiger Konsistenz auf und streicht es dann mit dem Pinsel auf die Platten. Und dann müssen die erst einmal trocknen. Dafür brauchen die ganz schön lange. Aber dann helfen sie wunderbar dagegen, dass sich Glasur sich in den Platten festsetzt. Die gestrichenen Platten sind ganz zuunterst auf dieser Fotomon- tage. Beim Trocknen.
Wenn´s der Ofen dann endlich wieder tut, kann man
ja mal alles für den Glasurbrand vorbereiten.
Glasieren ist 
eine Sauerei.
Die Glasur 
trocknet die 
Haut aus.
Sie ist giftig.
Alles wird 
staubig. Aber
nur so geht es 
weiter. 
Glasierte Stücke 
zu bemalen
macht Spaß. 
Aber ich brauch
den Musenkuss.
Manchmal hat 
die Gute keine
Zeit.
Dann muss ich besser warten.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Frauen und Kunst


Frauen können ja nicht richtig kochen. Ich habe sogar schon gehört, dass Frauen auch nicht richtig putzen können! Das können auch die Männer besser ..... hat mir ein Mann gesagt. Solche Schuhe ziehe ich mir nicht an und am Besten sollten alle sie stehen lassen.
Putzen allerdings, dürften Männer von mir aus gerne alleine am Besten machen. 
Ich wär´ auch nicht kleinlich mit dem Lob.


Bei der Kunst, da machen wir jedoch mit. Und richtig.





Eines können Frauen mit Sicherheit besser als Männer:
Schwanger-werden und Schwanger-sein.
Und da ich eine Frau bin, (jetzt ist es heraus) habe ich mich mit diesem Thema beschäftigt. Sogar oft.

Links eine Steinzeugskulptur, Höhe 33 cm
genannt "Entstehungssekunde"

Von der Entstehungsekunde weiß ja keiner, wann die dann tatsächlich statt findet. 
Ist doch eigenartig, so etwas Wichtiges bekommt man in der Regel nicht die Bohne mit!

 


Die Bereitschaft ein Kind zu empfangen,  bekommt man ganz gut mit.                                                      
Die Segnung
Und ein Kind zu bekommen fällt enorm auf. Es verändert die ganze Welt. Die ganze, kleine, persönliche Welt.

"In guten Händen"  Steingutskulptur

Vor einigen Jahren kam eine ausgesprochene Christin in meine Werkstatt. Sie er- teilte mir den Auftrag zu dieser Skulptur. Leute reden viel, wenn´s gut klingt. Aber sie kam noch einmal herein und bekräftigte ihren Auftrag, so dass ich die Arbeit anfertigte. Die "gute" Frau hat sich nicht an den mündlichen Vertrag gehalten, die Skulptur nicht abgeholt und nicht bezahlt. (Blöde Kuh)
Heutzutage passiert mir so etwas lange nicht mehr: unbekannte Kunden müssen ein Anzahlung leisten.

Samstag, 5. Oktober 2013

Am Dienstag

bin ich noch dazu gekommen den Ofen auszuräumen und habe auch begonnen zu glasieren. 
Dann kam der Mittwoch, der hat mir einen Zahn gezogen. Hinzu kam, dass ein Familienmitglied eine Baustelle aufgemacht hatte an der ich dann hängen blieb. Abends wurde der Keramikbrennofen wieder an seinen angestammten Platz gerückt.







Am Tag der Deutschen Einheit haben wir uns im Wald nach Pilzen umgeschaut. Wir haben genügend gefun- den um davon ein Mittagessen zu machen. Außer-  dem haben wir uns ein bisschen die Eifel angeschaut. Bis zum Nürburgring sind wir gefahren. Die teilweise sehr schlechten Straßen ( uulala) können einen im Autositz ganz schön erschöpfen.

Am Feiertag erwarte ich nicht von mir, dass ich in der Werkstatt unterwegs bin. Schon gar nicht bei so einem Wetter!!!!

Die Katze hat, mit sich in Einigkeit, den ganzen 3. Oktober auf der Terrasse verbracht.