Dienstag, 20. November 2018

Konsequenzen für Sachen

Ich hatte es erwähnt, bei uns sind zwei neue Kater eingezogen. Da wir ja nicht wussten ob und was für Punker die beiden sind, hatten wir die großen Gemälde, die ich dort aufbewahrte in´s Wohnzimmer gestellt. Schließlich be- müht man sich nicht um ein gutes Er- gebnis, um es später in Streifen vor- zufinden! 
       Im Wohnzimmer an der Wand gingen sie mir allerdings mächtig auf die Nerven.
Unser Haus bietet reichlich Arbeit, dem, für den Putzen und Räumen Berufung ist. Mich fordert es auch dazu auf. Ich habe aber anderes vor. Wenn sich wieder und wieder Stapel und Haufen auftun, bekomme ich ein unwil- liges Grummeln im Bauch. 


Eine Haushaltshilfe sollte wenigstens von mir ein ordentliches Geld bekommen, weswegen ich sie mir nicht leisten kann. Also müssen andere Lösungen her. Manchmal fallen sie einem ja auch ein. So kommt es, dass im Mal-Atelier ein Gestell für die großen Bilder entstanden ist und alles was ich dahin stelle, gehört nun dahin.

Das Gestell hat ´türlich mein Mann gemacht












Abends ist alles fertig und im Dämmerlicht verspricht das Atelier ein angenehmes Arbeiten.


Freitag, 9. November 2018

autodidaktisch oder schulisch

...besagte "Frauenskulptur"
Im Rahmen des Umbaus in meinem Ausstellungsraum, habe ich auch Ungeplantes verändert. Umbau zieht immer Umbau nach sich, weil die Raum-Ästhetik das so verlangt. Das ist klar.
Mir ist es jetzt aber mal wieder so gegangen, dass die eine Tat, noch eine andere nach sich zog. Der Griff zum Quast, im Ausstellungsraum führte dazu, dass ich in der Werkstatt auch die Wandabrisswunden mit Kalkfarbe versorgte. Und das macht sich gut!




Ich bin mir fast sicher, dass jemand nach dem Abreißen der Mauer in der Werkstatt damals, zu mir sagte, dass diese Abrissreste, doch wie eine Frauen- skulptur aussehen und man das so lassen kann, weil das zu meinen Arbeiten passt. Und dann habe ich einfach nicht mehr weiter in mich hineingelauscht und es ist so geblieben.




Manchmal lasse ich mir etwas sagen und das gilt dann.  Oft bin ich mir einer Sache sofort sicher und dann gilt das. Aber da, wo das nicht der Fall ist, bin ich manipulierbar. Und das ist letztenendes auch der Grund, weshalb es einen echten Vorteil für mich hat, dass ich mich autodidaktisch ausbilden musste. Denn dabei gibt es keine Ablenkung von sich selbst. 
Schlecht ist seltsamerweise vielfach das Ansehen  autodidak- tischer Ausbildung. Dabei ist Ausbildung eine gute Ausbil- dung, wenn man es an den Ergebnissen erkennen kann. Selbstschulung erfolgt oft auf Grund mangelnder Möglich- keiten. Zum Beispiel in Ermangelung von Geld. Oder Zeit. Oder Unterstützung. Manchmal ergibt es sich auch einfach so, dass man sich selber etwas beibringt und fast ohne es zu merken, sich professionalisiert hat. 


Im übrigen muss man, ehe man an einer Kunst-Akademie genommen wird, erst einmal unter Beweis stellen, dass man Künstler ist; erst danach wird man aus- gebildet!  
Zudem gibt es genügend bekannte Künstler, die keine akademische Ausbildung haben, ihre Professionalität aber dennoch unter Beweis stellen konnten. Sich bei der Ausbildung helfen zu lassen, ist natürlich fantastisch, aber nicht jedem vergönnt. Lernen muss man immer selber.


Was den Bekanntheitsgrad angeht, (sollte dieser für den Betrachter ein Indiz der Güte der Kunst sein) wird er sehr durch Vitamin B, Finanzen und Verstorben- sein begünstigt. 
  Da mir sowohl das Vitamin, als auch das bauchige Portemonnaie fehlen, kommt für mich nur letzteres in Betracht; womit ich mir aber noch Zeit lasse.😉


Richtung Ausstellungsraum habe ich die Bruchwunde natürlich auch 
mit Kalkpflaster versorgt. Ich finde der Kalk macht sich wirklich gut.