Nun is er weg! und mit ihm die geschätzten 400 Kilogram. Mein großer Keramikbrennofen. Nein, jetzt nicht mehr,
jetzt der Ofen.
Ich freue mich so sehr darüber, denn die, die jetzt um 400 kg zugenommen haben, sind auch so glücklich. Ha so soll es sein, finde ich: Der eine will etwas loswerden, der nächste braucht etwas, man einigt sich auf zivilisierte Art und hernach sind alle Beteiligten froh.
Eigentlich wollte ich eine Fotodokumentation über das belastende Ereignis machen. Der Fotoapparat lag bereit. Als mein Nachbar mit dem Gabelstabler auf unser Grundstück gefahren kam, hätte ich mit der Knipserei beginnen sollen. Da meine Merkfähigkeit merklich ausgesetzt hatte, wird es nun eine Erzählung. Den Gabelstabler konnten wir gut gebrauchen, denn vom letzten Ofentransport bis heute hat sich der Untergrund auf dem Grundstück verändert. Er ist mit dem Basaltsplitt zu nachgiebig, um einen belasteten Hubwagen darauf rollen zu lassen.
Der Gabelstabler ließ alles rundherum schrumpfen, als er im Garten stand, so ein riesiges Getüm ist er. Aber nicht nur riesig, sondern auch großartig. Mit ihm konnte mein tüchtiger Nachbar den Ofen vom Hubwagen in der Galerie in den Transporter auf der Straße heben. Schade, dass ich den Fotoapparat vergessen habe! Es ist das letzte Mal, wo mir so eine große Last abgenommen worden war.
In der Ecke, die der Ofen besetzt hatte, habe ich ein bisschen Zeug untergebracht. Es ist jetzt mehr Raum im Raum. Was wird wohl damit angefangen ....