Freitag, 8. Januar 2016

Aufräumen

Findet gerade in der Hauptsache in meinem Kopf statt. Was in meinem Kopf geschieht, wirkt sich auf meine Arbeitsbereiche aus, man könnte es "eine Spur von Frühjahrsputz" nennen. So war nebenbei wieder mein Malschrank fällig. 
                        Ich habe eine saudoofe Angewohnheit: ich kann Deckel nicht richtig zudrehen. Ja klar, können kann ich das schon, aber tun tu ichs nicht.



(Meine Verwandten wissen das und die wissen auch, dass ich das nicht aus Arglist tue. Schließlich birgt das bei Gläsern eine gewisse Gefahr.)  Bei mei- nen Farben war mir nie bewußt geworden, das ich das da auch so mache, wenngleich es mich nicht verwundert.
Bei Farbtuben ist es aus zweierlei Gründen dumm: Sind es beispielsweise Gu- achetuben, trocknet die Farbe ein. Sind es aber Ölfarben, läuft heimlich still und leis, Öl aus. Je länger man seinen Arbeitplatz nicht aufräumt, umso länger hat das Öl Zeit zu oxydieren, also abzubinden. Oder etwas auf dem Weg dahin: das klebt dann so schön.
Jedenfalls habe ich heute eine kaum sichtbare Arbeit erledigt, nämlich den gan- zen Knieß heruntergespachtel und alle Tubenverschlüsse gereinigt und so wei- ter und meine Hose versaut. Abgesehen von dem Ergebnis auf meiner Hose, habe ich aber schon etwas davon.

Jedenfalls aber lagen zum Schluß auf einem Haufen alle Grüns.
Ich glaube das nächste Bild wird Grün mit Grün und Grün und bestimmt auch noch ein bisschen Grün dabei. Das könnte mir gefallen. Es kann allerdings noch eine Weile dauern bis dahin. 
Ich habe so eine schwere Geburt auf meiner Staffelei stehen. Der Kopf war schnell raus, aber die Schultern sind viel breiter, als ich dachte.

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