Ist man künstlerisch talentiert, soll man dankbar sein.
(Jedenfalls kommt es mir so vor und vielleicht erliege ich da einem Irrtum. ;D)
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Atelierfenster mit Pflanzen aus Corfu |
Es ist natürlich schön, sich künstlerisch ausdrücken zu können. Doch ist der Drang es zu müssen gar nicht zwingend angenehm. Wenn man von Kunst leben muss, sind noch viele andere Talente gefragt, wie zum Beispiel das Talent zur Selbstdarstellung. Da man sich ja in der Regel selbst vermarkten muss, ist es nicht schlecht, wenn man leichten Umgang pflegen kann. Man sollte sich selbstsicher unter Kollegen bewegen können, denn man sollte in Künstlerkreisen verkehren, ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben.
Es braucht nicht ein Talent, um als Künstler froh zu werden, sondern einige. Und die benötigten, gehen manchem Künstlern ab.
Derzeit ist mein künstlerischen Leben so, dass ich kaum dazu komme. Und tatsächlich fühlt sich das wie Hunger an.
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Und solche Kritzeleien zwischendurch sind wie ein paar Erdnüsse bei Kohldampf |
Oft schon wollte ich alles hinschmeißen, denn zu all dem bewundernwerten Talent braucht es Beziehungen, sogenanntes Vitamin B, man spürt, wenn es fehlt.
Hat man das nicht, sollte man sehr mutig und selbstsicher sein, um das Stadium der Selbstausbeutung hinter sich lassen zu können.
Nachdem
ich nun drei Jahre in einer neuen Umgebung, einer anderen Stadt lebe und mich demnächst vielleicht in meiner freien Zeit nicht mehr um die Renovierung
des Hauses, in dem ich lebe, kümmern muss, könnte ich wieder ganz von
vorne anfangen.
Uiuiuiuiuiuiuiiii !!! 🙈
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auf dieser keramischen Stehle kann die corfiotische Pflanze durch den Winter ranken |
Heute habe ich ein paar Pflanzen, Ableger von Pflanzen unserer Verwandten auf Corfu, ins Haus geräumt.
Dieses Jahr geht es ihnen wieder richtig gut. Jetzt stehen sie auf einer Fensterbank im Atelier, in und bei Keramiken aus meiner Hand.