"Armer Bauer" auf Keramikteller, Steinzeug, engobiert mit Kupfer von Atelier unARTig |
Den kennt, wer in meiner Zeit Kind war. Ich habe jetzt einen „armen Bauern“ draus gemacht. Vollkornbrot mit herrlich bruzzelig gebratenem Panchetta, das Ei mit Muskat und Salz im Brot, frische Tomaten und etwas Hartkäse, Pfeffer, Salz. Fertig.
Der arme Bauer, was das ist, das wissen wir gar nicht. Wir sehen die teuren und schweren Traktoren und glauben der Bauer ist reich. Ist der Bauer reich, weil er einen dicken Traktor hat? Oder ist der Bauer arm weil er einen dicken Traktor haben muss?
Auf jeden Fall ist das Gericht „ armer Bauer“ nicht ganz ohne Luxus.
(Aber vielleicht wurde das Schwein auch notgeschlachtet…. und der gute Speck ist ein sehr endliches Vergnügen. Wer weiß es schon.)
Wenn Politik immer nur nach den eigenen
Wünschen und Vorteile gehandhabt werden sollten, dann sollten die Traktorenproteste für mich ruhig weitergehen. Denn ich hatte folgende Vorteile:
Weil
die Bauern mit ihren Traktoren hier alles blockierten, war ich, weil
ich nicht arbeiten konnte, für jemanden der mich brauchte, erreichbar.
Weil die Bauern fast alle Zufahrten zur Autobahn blockiert hatten,
konnte ich so glatt wie seit Ewigkeiten nicht mehr, in drei-einviertel
Stunden, die Strecke zwischen Bremen und Brühl hinter mich bringen.
Überzeugt das jetzt alle anderen? Nein!
Und deswegen gilt in einer Demokratie, dass man Lösungen findet, die sich irgendwie in der Mitte bewegen. In der Mitte von allen. Oder?
Schwierig?
Ja!!!
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