Ein Jobangebot, für dass ich dachte, meine Kunst an den Nagel zu hängen. Die Stelle, um die es ging, ließ mich in´s Schwärmen geraten: Der geregelte Arbeits- tag, das sichere Geld, davon genug und nette Kollegen; Wow!
Für jemanden, der sein Leben so geführt hat wie ich, ist die Vorstellung von diesem Arbeitsalltag, der reinste Traum.
Aber der war dann wohl doch nicht für mich vorgesehen. (Es hätte mich auch ge- wundert.) Meine Werkstatt führe ich noch, weil sich immer etwas fügte. Es klingt vielleicht albern, doch ich hatte häufig das Gefühl, dass ich hinsichtlich meiner künstlerischen Arbeit bekräftigt wurde. So vom Leben eben. Oft genug habe ich mich gefragt, ob ich das wirklich machen soll.
Jetzt mache ich auch weiter. Ist doch klar. Weiß jeder, außer manchmal mir.
1998 Das Haus unverputzt, in Patchwork-Optik, das Eisentor scheußlich braun gestrichen, auf dem Dach Pappe. Aber es hatte Talente, das Haus. |
Aus privaten Gründen zog ich 1998 nach Wassenach. Oben, das ist der damalige Anblick von der Straße aus. Die Fenster hatte ich zum Zeitpunkt der Aufnahme schon gestrichen.
Doll sieht das hier ja nicht
aus. Aber ich wusste schon
was in dem Haus steckt.
Zum Beispiel, meine Werk-
statt, die hier in der Garage
schlummerte. Denn Eines
war mir an meinem vorher-
igen Wohnort klar geworden:
Man braucht schon einen
Platz, an dem man konzen-
triert arbeiten kann.
Hier war er und hier ist er.
Wieder.
Die Arbeit an
dem Haus hat
sich gelohnt.
Und lohnt sich
immer noch.
Wir machen
möglichst alles selber. Das
braucht natür-
lich Zeit.
Aber das Haus
steht ja noch.
Nicht mehr lange
und dann findet wieder mein
"Offenes Atelier", statt. (Hubbs,
ich muss ja die
Einladungen fer-
tig machen!)
Da kann jeder
der will, unseren schönen Platz mit
uns genießen und
teilen. Sogar mit
Kaffee oder Tee
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