Warum funktioniert Hass eigentlich so gut?
1996 "Kaifenheim" Öl auf Cotton |
Wenn man sich so in der Welt umschaut, sieht man ihn überall. Seine Früchte sind Unterdrückung, Streit und Freiheitsberaubung.
Meine Frage ist eine Frage. Ich würde mich über Überlegungen dazu freuen.
Eine weitere Frage ist:
"Was kann man eigentlich dagegen machen?"
Wer es hinbekommt, ein Feindbild zu schaffen, sitzt am längeren Hebel. Diejenigen die vom Verfeindbildern missstaltet wurden, können daran nichts ändern. In den vergangenen Monaten habe ich viele Bücher über und um die Hitler-Zeit und die Verfolgung und Vernichtung von von Feindbildern betroffenen Menschen gelesen. Immer wieder kann man nur darüber staunen, in was für Abgründe Menschen bereit sind herabzusteigen, für das Gefühl von Überlegenheit... (Wie kann man es als Überlegenheit werten, wenn sich andere nicht mehr wehren können? Wie kann man sich überlegen "fühlen", wenn man sich in der Übermacht befindet und deswegen tun und lassen kann, was man will? Das ist doch keine Überlegenheit.)
Auch wenn man im Kleinen schaut, geht es oft um Machtverhältnisse; seinen Willen durchsetzen, etwas zu bekommen. Oft geht es auch um Anerkennung, Liebe oder vorenthaltene Liebe. Da sind Konflikte ja leider nicht immer zu vermeiden. Ich will was, du willst was, das passt vielleicht nicht zusammen. Kann es helfen, die Beweggründe der anderen Person kennenzulernen?
Kann Hass dabei helfen, dass man sich besser fühlt?
Auf die Dauer richten solche Gefühle doch Schaden an!
Wem es bekannt ist, gehasst zu werden, der weiß auch, dass dieser Hass ein Echo hervorrufen kann. Wenn man sich dem Gehasstwerden nicht entziehen kann, was soll man dann tun?
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