Mittwoch, 18. September 2013

Also malen

Der zweite Tag in der Woche ist ein bisschen schwierig. Montags bin ich in der Regel in Bonn. Da mache ich etwas ganz anderes als hier. Es geht mir da um eine ziemlich ältere Frau. Nicht, dass das nicht mit Kunst zu tun haben könnte. Die Themen "Lebenslust und Vergänglichkeit" sind eine Herausforderung für den Künstler, aber auch für meinen montäglichen Zusammenhang.

Danach muss ich mich erst wieder sammeln. Mein beatiges Konzentrat finden. Wenn ich nach draußen gehe, habe ich schnell Erfolg damit. Auszuschreiten und die Umgebung betrachten, das lüftet den Kopf. Und selbst, wenn das so nicht sein sollte, kann man sich durch entschiedenes Anderestun danach wie- der  konzentrieren.


Ach, wäre man doch ein kluger Mensch und würde die eigenen Erkenntnisse immer brav umsetzen.
Dieses Mal erfolgreich damit, habe ich Tuben, Pinsel und eine Leinwand gegriffen.


Die Werkstatt motiviert mich nicht, weil ich ohne Ofen nicht weiter komme. Sie schläft jetzt noch einen Septemberschlaf. Ihr Traum befasst sich mit dem Elektriker, der ab dem 24. kommen kann. Welch ein süßer Traum.  
Der Apfelbaum dagegen träumt von einem Apfel- baumwald und lässt mit traumwandlerischer Si- cherheit seine Äpfel fallen. 

Vielleicht kämen die Äpfel gar nicht am Boden an, sondern würden verloren gehen, würde der Baum nicht träumen. Wär das nicht möglich?
    

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