Dienstag, 11. Februar 2014

Techniken

Als ich mit der Keramik begann, wusste ich noch gar nicht so genau, in welchem Brennbereich ich mich bewegen wollte. Ich hatte wohl den Ofen aber noch keine Werkstatt. Hier (im wirklich weitesten Sinne, denn hier ist Eifel und der Westerwald liegt auf der anderen Rheinseite) um Höhr-Grenzhausen herum, brennen die meis- ten Töpfer im Steinzeug-Brennbereich. "Farbe" bringt oft Braunstein und Kobalt auf den Scherben.  Das ist mir zu trist. Mein Ansinnen war richtige Farbe. Aber meine ersten Brände füllte ich erst einmal mit vertrauter Technik, mit Engobe-Malerei. Wie man sieht, ist hier nicht so viel Farbe, dafür aber viel Kontrast.
Engobe finde ich nach wie vor sehr reizvoll.

Steingutteller mit Engobe, 26 X 22 cm, 47,-€
Damals war ich auch noch nicht an meinem jetzigen Standort. An dem alten Stand- ort waren die Lebensbedingungen anders als hier. Ich lebte mit meiner kleinen Fa- milie in einem alten Bauernhaus und der Innenhof ließ es zu, dass dort Vögel niste- ten.
Und ich hatte eine Katze. Eine erfah- rene und flinke Vogelfängerin. Eines meiner Kinder, damals sehr klein und sehr ornithologisch, fürchtete um die Vögel. Aber die Vögel waren der Katze tatsächlich überlegen. Ich hatte meine alte Katze durchaus schon flinke, ge- sunde Schwalben fangen sehen. Aber in diesem Fall hier, war der Vater vom Gelege ein wirklich wahnsinniger Held und stürzte sich, immer wenn die Katz im Hof war, im Kamikaze-Anflug auf sie zu.
Der hatte das tatsächlich hingekriegt, dass die Katze abzog!

Dieses Szenario war die Inspirationsquelle für dieses Dekor.


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