Sonntag, 30. August 2020

Glück

In einem Gespräch über unglückliche Umstände, stolperte ich über das Glück.
In meinem neuen Mal-Atelier der "Traum vom Glück" in Arbeit
Streben wir wirklich nach Glück? Vielleicht ja, aber vielleicht glauben wir das nur. Wenn man sich umschaut, verharren viele Menschen in unglücklichen Umständen, aus denen sie sich, äußerlich betrachtet, leicht befreien könnten. Sie bleiben, oft mit der Begründung, es ginge nicht anders.

Was ist Glück? Für den Einen, dass er sich jeden Tag Butter und nicht Margarine auf´s Brötchen schmieren kann, für den Anderen, dass er jetzt endlich wieder selbstständig ein paar Schritte tun kann. Für den Einen ist es ein Glück, den Enkelkindern beim Spielen zuschauen zu können und des Anderen Glück ist, auf der Couch zu sitzen und mit Kopfhörern auf den Ohren, sich das Doppelkonzert von Bach anzuhören. Des Einen Glück ist das Gespräch, des Anderen das Schweigen. 
Es gibt das Glück seine Heimat nicht verlassen zu müssen; es ist ein Glück, das wir hier gar nicht spüren. 
Ich will mich gar nicht bemühen, das ganze Glück aufzulisten, es könnte mir auch gar nicht gelingen. Man kann es mal für sich selber tun. Für jemand anderen das Glück zu erklären scheint mir dagegen wirklich schwierig. Wenn man jemandem, der bei der Arbeit einen Arm verloren hat, sagen würde, er könne von Glück reden, dass er nicht beide Arme verloren hat, käme das gewiss den meisten Leuten recht hartherzig vor. Wenn es um seelische Schmerzen geht, wird seltsamerweise viel leichter verlangt, den übriggebliebenen Arm zu bejubeln, obwohl das natürlich trotzdem keine schlechte Idee wäre...  
Aber vielleicht liegt das auch daran, dass Pusten da nicht hilft und ein Pflaster, mit der Biene Maya drauf, keinen Ort hat, wo man es draufkleben kann.





Glück ist etwas ganz Individuelles. Für den Einen etwas Euphorisches, für den Anderen ein vormals nie dagewesener Friede. Ich glaube, dass man Glück und Glück genau- sowenig vergleichen kann wie Schmerzen. Das kann man nur für sich selber tun. Für sich selbst funktioniert der Trick ganz gut, wenn man sich bespielsweise sagt, dass ein Arm besser ist, als keiner.

Jenes Gespräch hat mich zu dem Bild über "den Traum vom Glück" inspiriert.  Während ich das Bild male, stellt sich mir die Frage, ob der Traum vom Glück, vielleicht auch schon Glück ist.... 
Ich glaube schon! Nur fällt es einem dabei nicht auf!!!

Sonntag, 23. August 2020

Den Anschluß verloren?


 

So sieht es aus! Aber ich brauche doch einfach nur wieder einsteigen:

2019 war ein hartes Jahr, für uns und das wirkt nach. Das ist der Grund, warum ich mit dem Gequassel aufgehört habe. 

Da Quatschen aber Spaß macht und hier auf Blogger ein Draht in die Welt ist, versuche ich mich zu disziplinieren. 

 

Auf diesen Deckeldosen habe ich das "Haus" thematisiert. Das Eine ist leer, das Andere kommt immer mit. Unser Zuhause drückt viel über unsere Persönlichkeit aus. Manchmal, wenn wir das erste Mal in die Wohnung eines Menschen kommen, haben wir das Gefühl, dass uns die Schuppen von den Augen fallen und manchesmal hätte man auch darauf reagieren sollen. (Aber das sind die Sachen, die man immer erst nachher weiß) Oder genau anders herum, dass wir nur noch Bahnhof verstehen.  Wenn sich alles im Leben ändert, weil etwas dramatisches passiert ist, rücken manche von uns die Dinge in ihren Räumlichkeiten zurecht. Vielleicht hilft es, sich Klarheit zu verschaffen.

 

Hier stelle ich mal die beiden Behausungen in die Waage. Das ist auch ein Anfang.