Montag, 25. Mai 2020

Schwarz-weiß


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Obwohl meine Malerei von starken Farben geprägt ist, hat Schwarz-Weiß eine wahn- sinnige Sogwirkung für mich. Ich liebe es. Daher bekommen ich ab und wann Tusche- Anfälle. Und, damit mich Materialmangel nicht aufhält, habe ich eine Ein-Liter-Flasche chine- sische Tusche, die ich allerdings im Eifer einmal umgstoßen habe. Das Meiste ist drin geblieben.

Unser schüchterner Kater hat meine letzten Arbeiten misstrauisch inspiziert. Herrlich anzuschauen. Jede neue Darstellung, die ich an die Wand lehnte, wurde wieder auf´s Neue studiert.
Bis ich das Okapi fertig hatte.
Das Okapi war aus Sicht des Katers scheint´s in Ordnung, es wurde quasi abgenickt.





So sehr ich den Konstraste schätze, so wenig das Schwarz-Weiß-Denken. Ich finde es geradezu verwunderlich, dass man für eine komplexe Welt, wie die in der wir leben, annehmen kann, da könne man einfache Antworten für finden.
Wenn man aufpasst fällt auf, es gibt immer Zwischentöne. 
Eine Erkenntnis für die eine Sache, passt auf den anderen Umstand nicht.

Donnerstag, 7. Mai 2020

Landschaftsmaler

Nein, das bin ich bestimmt nicht. Aber mit einer befreun- deten Künstlerin gehe ich ab und wann auf's Feld zeichnen, malen. Es ist nicht gut, was ich da mache, aber es inspiriert mich. So funktioniert es bei mir  immer: irgendein Eindruck führt zum Ausdruck. 
Ich gehe also aufs Feld, schaue mir die Landschaft an und versuche irgendwie einen Ausschnitt aufs Papier zu bringen.
Das finde ich nicht leicht. Vor Ort bin ich zufrieden, wenn ich einigermaßen Farbe auf´s Papier bringe. Zu Hause sehe ich besser, was an meiner Arbeit nichts geworden ist.

Dann beginnt, ohne Nachdenken, die Nachbearbeitung und ich komme mir und meiner Betrachtungsweise näher. Buntstift auf Aquarell.

Mein Erfolg ist, dass ich überhaupt etwas gemacht habe...
   
Interessant ist für mich, dass die Auseinandersetzung mit dem fremden Thema etwas lostritt.  Es belebt meine Arbeit und kurbelt sie an.