Sonntag, 11. Oktober 2020

Weiße Tage


Dass ich mit meinem Mal-Atelier umgezogen bin, habe ich kurz erwähnt. Da gibt es noch einiges zu tun: Es fehlt noch ein Gestell für fertige Gemälde und erwartungsvolle Keilrahmen. Da im alten Mal-Atelier schon eines ist, sollte die Hoffnung berechtigt sein, dass in meinem Kleiderschrank hernach Platz für Klamotten ist. Aber dafür muss ich Holz, Säge und Schrauben in die Hand nehmen. Dübel? Die auch. Das Licht ist eigentlich ewas besser, als im alten Mal-Atelier, obwohl da vergleichsweise mehr Licht einfiel. Wenn ich das Gestell gebaut habe, kann ich daran auch die große Taglicht-Lampe befestigen. Dann brauche ich beim Malen nie wieder Pause zu machen. Nie wieder Pause. hahaha



Jetzt war ich schon lange nicht mehr mit meiner Künstlerfreundin auf dem Feld zum malen. Die letzten Tage fuhr ich mit dem Auto aus dem Dorf raus und sah über den Feldern liegend die weiße Luft. Wasserangereicherte Luft. Wunderschön anzuschauen. Und dann habe ich in Mayen etwas erledigt, um auf dem Rückweg über dem Laacher See diesen lichten Nebel zu erleben. Da gibt es einen nicht mehr geheimen Geheimparkplatz, auf dem ich eben eine Skizze gemacht habe. Und dann wartet der Eindruck auf Ausdruck. 

 


Ist noch nicht fertig. Muss noch mehr Weiß dran, scheint mir. Aber Ölfarbe braucht manchmal Geduld. 

Heute morgen dachte ich, ich würde mich auf´s Fahrrad schwingen, aber dann begann es, recht nachdrücklich, zu regnen. Jetzt klart es wieder auf. So kommt es, das man permanent seine Pläne über den Haufen werfen muss. Übung zur Flexibilität. Da wird man auch nicht gefragt.

Also mal sehen: Radfahren? Bild weitermalen? Oder etwas anderes, was noch gar nicht in Betracht kam?

Wie wäre es mit einem schönen Sonntag? Der Tag ist ja noch jung..